Warchalowski
Im Jahr 1913 gründete August Warchalowski mit seinem Sohn Viktor und Georg Eißler in Ottakring die Warchalowski-Werke. Diese wurden 1915 als Österreichische Industriewerke Warchalowski, Eißler & Co. in eine Aktiengesellschaft umgewandelt die Heeresbedarfsartikel wie Feldküchen, Motoren, Geschoße und Patronen produzierte. Im Krieg stieg die Zahl der Mitarbeiter über 2.000. Ab 1917 wurde eine Reparaturwerkstätte für Lokomotiven und nach Kriegsende eine Maschinen- und Waggonfabrik und eine Produktion von Emailgeschirr und Brauereiartikel. Der Umstieg auf Friedensproduktion war jedoch nicht erfolgreich. Das führte 1929 zur Fusion mit der Staatseisenbahngesellschaft. Erhalten blieb lediglich eine Emailfabrik in Ottakring. Die Warchalowskigasse wurde 1962 nach dem Firmengründer benannt.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B78/17: Handelsregister C 17/248, Österreichische Industriewerke Warchalowski Eissler & Co. Gesellschaft m.b.H.
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B77/6: Handelsregister B 6/146, Oesterreichische Industriewerke Warchalowski, Eissler & Co Aktiengesellschaft
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B78/33: Handelsregister C 33/230, Warchalowski, Finsterle & Co Gesellschaft m.b.H.; Warchalowski Reckzügel & Co Gesellschaft m.b.H.
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B77/22: Handelsregister B 22/122, Warchalowski, Reckzügel & Co Maschinenbau A.G.
Literatur
- Franz Mathis: Big Business in Österreich. Österreichische Großunternehmen in Kurzdarstellungen, Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1987, S. 347-348.