Werner Freistetter

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Freistetter, Werner
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  44824
GNDGemeindsame Normdatei 113314507
Wikidata Q19803223
GeburtsdatumDatum der Geburt 1953
GeburtsortOrt der Geburt Linz
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Priester
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Österreichische Bischofskonferenz
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes Freistetter.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll
  • 13., Fasangartengasse 101 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Werner Freistetter, * 28. Oktober 1953 Linz, Geistlicher, seit 2015 katholischer Militärbischof.

Biographie

Werner Freistetter wurde 1953 in Linz geboren. Sein Vater war Offizier des Österreichischen Bundesheeres (Divisionär, entspricht dem heutigen Generalmajor). Nach seinem Präsenzdienst als Einjährig-Freiwilliger trat er 1973 ins Wiener Priesterseminar ein und studierte Theologie an der Universität Wien. 1975 setzte er seine Ausbildung im "Collegium Germanicum et Hungaricum" und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom fort. 1979 wurde er in Rom zum Priester geweiht und war danach als Kaplan in Baden und Perchtoldsdorf tätig.

1984 - 1985 war Werner Freistetter als Militärseelsorger am Golan im Einsatz. Nach seiner Rückkehr arbeitete er als Assistent am Institut für Ethik und Sozialwissenschaften an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Dort beschäftigte er sich mit den Themen Internationale Ordnung, Friedensethik und Grundlagen des Völkerrechts. In dieser Zeit war er zuerst Kaplan in Altlerchenfeld und danach Pfarrer in der Pfarre Am Kordon. 1993 promovierte er zum Doktor der Theologie und arbeitete bis 1997 am Päpstlichen Rat für die Kultur in Rom.

1997 kehrte er als Leiter des von Militärbischof Christian Werner ins Leben gerufenen "Instituts für Religion und Frieden der Katholischen Militärseelsorge Österreichs" zurück nach Wien. Die folgenden Jahre waren geprägt vom personellen und organisatorischen Aufbau des Instituts, von Forschungen zu ethischen Herausforderungen des militärischen Dienstes, sowie von umfangreicher Vortragstätigkeit unter anderem an der Navy Postgraduate School in den USA. Er arbeitete einige Jahre in der Delegation des Heiligen Stuhls bei der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa), war als Militärseelsorger in Bosnien, im Kosovo und im Libanon im Einsatz und war seelsorglich in verschiedenen Wiener Pfarren tätig. Freistetter war ab 2005 geistlicher Assistent der internationalen katholischen Soldatenorganisation AMI. Im März 2006 wurde er durch Militärbischof Werner zum Bischofsvikar für Wissenschaft und Forschung, theologische Grundsatzfragen und internationale Beziehungen ernannt.

Nach dem Amtsverzicht von Militärbischof Mag. Christian Werner ernannte Papst Franziskus am 16. April 2015 Werner Freistetter zum neuen katholischen Militärbischof.

Literatur

  • Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt, Band 3: Innere Stadt. Graz: Weishaupt-Verlag 2012

Weblinks