Wiener Konferenz

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Wiener Konferenz (1819/1820), ein nach dem Wiener Kongress (1814/1815) unter dem Vorsitz Metternichs zusammengetretenes Gremium aus Regierungsvertretern der Mitgliedsstaaten des Deutschen Bunds, das insbesondere die Verfassungsfrage beriet und im Geist jener "Karlsbader Beschlüsse" verhandelte, die der Bundestag am 20. September 1819 bestätigt hatte und die zweifellos einen Höhepunkt der Politik Metternichs und seines Einflusses auf den Deutschen Bund darstellten.

Am 15. Mai 1820 wurden die "Wiener Schlußakte" unterzeichnet, durch die der Deutsche Bund endgültig zum Instrument der Unterdrückung liberaler und nationaler Bestrebungen wurde; die Staatsgewalt sollte weiterhin im souveränen Staatsoberhaupt vereinigt bleiben. Die Bundesversammlung in Frankfurt/Main nahm die Wiener Schlussakte am 8. Juni 1820 an und erhob sie damit zum Grundgesetz des Deutschen Bunds.

Literatur

  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 154