Wilhelm Bauer
Wilhelm Bauer, * 31. Mai 1877 Wien, † 23. November 1953 Linz, Historiker, Sohn eines Donaudampfschifffahrtsgesellschaftsdirektors. Nach Studium in Wien (Institut für Österreichische Geschichtsforschung 1901, Dr. phil. 1902) Habilitation (1907; „Die Anfänge Ferdinands I."), 1917 außerordentlicher und 1923 ordentlicher Professor, 1931 korrespondierendes und 1939 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschafnten; 1920-1945 Redakteur der Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Als Ordinarius für Österreichische Geschichte trat er die Nachfolge Kaindls an, für Allgemeine Geschichte jene Ottokar Webers. Bauer gehörte der Großdeutschen Volkspartei, später der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei an. Mitglied der antisemitischen Professorenclique Bärenhöhle.
Literatur
- Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach 103. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1953, S. 345 ff.
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Wolfgang Weber: Biographisches Lexikon zur Geschichtswissenschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Lehrstuhlinhaber für Geschichte von den Anfängen des Faches bis 1970. Frankfurt/Main [u.a.]: Lang 1984
- Who's who in Austria. Biographies, companies, institutions [1] (1954)
- Historische Zeitschrift 178 (1954), S. 215 f.
- Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 61 (1953), S. 510 ff.
- Elisabeth Schulz: Wilhelm Bauer. Studien zu Leben und Werk. Wien: VWGÖ 1979 (Dissertationen der Universität Wien, 142)