Willi Boskovsky

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Boskovsky, Willi
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Boskovsky, Willibald Karl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2380
GNDGemeindsame Normdatei 132077396
Wikidata Q78708
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Juni 1909
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 21. April 1991
SterbeortSterbeort Visp (Wallis, Schweiz)
BerufBeruf Konzertmeister, Dirigent
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 11.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  7. Mai 1991
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 33G, Nummer 78
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse
  • Nikolai-Medaille der Philharmoniker (Verleihung: 1969)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Übernahme: 11. November 1969)
  • Ehrenmitglied der Philharmoniker (Verleihung: 1970)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1984)


Wilhelm (Willi) Boskovsky, * 16. Juni 1909 Wien, † 21. April 1991 Visp (Wallis, Schweiz), Konzertmeister, Dirigent.

Biografie

Wilhelm (Willi) Boskovsky wurde 1909 in Rudolfsheim in Wien geboren. Er studierte an der Wiener Musikakademie bei Franz Mairecker und Morawec („Mairecker-Schule") und spielte dann unter anderem bei der Salonkapelle Mareck-Weber, bei der er mit Strauß-Musik in Kontakt kam. 1933 kam er zu den Wiener Philharmonikern, deren Konzertmeister er 1939 wurde (bis 31. Dezember 1969; auch Konzertmeister des Wiener Staatsopern- und des Luzerner Festspielorchesters sowie Mitglied der Hofburgkapelle). 1935 übernahm er (nach Mairecker) die Leitung der Geigenklasse der Musikakademie. 1937 gründete er das Boskovsky-Trio, von 1947 bis 1965 leitete er das Boskovsky-Quartett. Er erwarb sich auch Verdienste um das gemischte Ensemble (Gründung des „Wiener Oktetts" 1948). Boskovsky wurde als Strauß-Dirigent weltweit bekannt (Gastspielreisen durch Europa, Amerika, Australien und China). Auch Schallplattenaufnahmen trugen zu seiner Popularität bei. Am 1. Jänner 1955 dirigierte er erstmals (in Nachfolge des kurz zuvor verstorbenen Clemens Krauss) das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, bei denen er die Tradition der Strauß-Kapellen, abwechselnd auf der Geige zu spielen und mit dem Violinbogen zu dirigieren, wieder aufleben ließ. Das letzte Neujahrskonzert dirigierte er 1979. Durch die Fernsehübertragungen des Konzerts (seit 1959) wurde er international zum Begriff. 1969 wurde er Chefdirigent des Wiener Strauß-Orchesters. In den 80er Jahren dirigierte er Neujahrskonzerte in San Francisco und Tokio. Boskovsky wohnte vor seinem Tod im Schweizer Ort Naters.

Literatur

  • Helmut Kretschmer: Zum Tode von Wilhelm Boskovsky. In: Mitteilungsblatt der Gesellschaft der Freunde Wiens 4 (1991)
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959 l und Ergänzungsband
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958


Willi Boskovsky im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks