Wilhelm Gause
Gause Wilhelm, * 27. März 1853 Krefeld, Rheinland, † 13. Juni 1916 Stein an der Donau, Niederösterreich (Friedhof Stein), Maler, Illustrator. Ab 1871 Schüler Gebhardts an der Akademie Düsseldorf, ab 1871 Studium in Wien In den beiden letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts war er ein vielbeschäftigter Illustrator, der Wiener Typen und das Wiener Volksleben darstellte. Auf erfolgreichen Ausstellungen in Wien zeigte er stets Zeichnungen, Gouachen für den Holzschnitt und Genrebilder. Er arbeitete für verschiedene in- und ausländische Zeitungen, übersiedelte 1889 von Währing nach Stein und erhielt im gleichen Jahr in Dresden auf der Internationalen Aquarellausstellung das Ehrendiplom und in Paris auf einer Ausstellung von Zeitungen und Illustrationswerken die Silbermedaille. Besonders bekannt sind seine Bilder „Rennen in der Freudenau", „Hofball" (1898), „Fronleichnamsprozession", „Heimkehr aus der Freudenau" (um 1900), „Ball der Stadt Wien", „Blumenkorso", „Wiener Restaurant" (1904) und „Favoritenlinie" (1913).
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Literatur
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923-1925 [Gesamtaufnahme], S. 155
- Neues Wiener Abendblatt, 27.06.1916