Wilhelm Kainrath
Wilhelm Kainrath, * 2. Dezember 1939 Wien, † 10. Mai 1986 (Bergunfall) Rax, Niederösterreich, Architekt. Besuchte die HTL in Krems, studierte an der Technischen Hochschule Wien Architektur (Dipl. 1965), arbeitete während des Studiums in verschiedenen Architekturbüros (darunter Carl Auböck und Ernst Hiesmayer), dann zwei Jahre in London. Nach seiner Rückkehr war er zwei Jahre Assistent Hiesmayers am Institut für Hochbau der Technischen Universität Wien und 1972-1975 freiberuflicher Architekt. Dabei beschäftigte er sich bereits mit kommunalen Problemen (Wohnungsmarkt, Wohnbauwirtschaft, Stadtplanung). Ab 1971 arbeitete er an den kommunalpolitischen Programmen der SPÖ mit, ab 1975 war er in der Stadtverwaltung im Bereich Stadtentwicklung tätig (zuerst Magistratsabteilung 18, dann Klub der Sozialistischen Gemeinderäte, Koordinationsbüro der Magistratsdirektion). Zahlreiche Veröffentlichungen zu den Themenkreisen Stadterweiterung, Städteplanung und „sanfte" Stadterneuerung (darunter „Die alltägliche Stadterneuerung" [gemeinsam mit F. Kubelka-Bondy und Franz Kuzmich, 1984]; „Verändert die Stadt!" [1986]).
Literatur
- Wien aktuell, 22.05.1986
- Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien 5 (1986), S. 231 (Nachruf), S.250
- Presse, 17.05.1986
- Neue Arbeiter-Zeitung, 23.05.1986
- Wiener Zeitung, 08.07.1988