Wilhelm Marinelli

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Wilhelm Marinelli 1949
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Marinelli, Wilhelm
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., o.Univ.Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26162
GNDGemeindsame Normdatei 116781246
Wikidata Q1458902
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. November 1894
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 16. April 1973
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Zoologe, Volksbildner, Paläontologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Klosterneuburg, Oberer Stadtfriedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes Wilhelmmarinelli.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Wilhelm Marinelli 1949

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 11. Dezember 1965)
  • Preis der Stadt Wien für Volksbildung (Verleihung: 1949)
  • Wiener Ehrenmdedaille in Gold (Übernahme: 21. Jänner 1965)


Wilhelm Marinelli , * 26. November 1894 Wien, † 16. April 1973 Wien, Zoologe.

Biografie

Wilhelm Marinelli studierte ab 1913 an der Universität Wien Zoologie, Paläontologie und Paläobiologie und wurde (nach Wehrdienst) 1920 Hilfsassistent am Zweiten Zoologischen Institut (Dr. phil. 1923) beziehungsweise Assistent (von 1923 bis 1941; Vorstand J. Versluys). In dieser Zeit hielt er sich mit einem Stipendium der Rockefeller-Stiftung 2 ½ Jahre in den USA auf; 1929 Studienaufenthalt an der Universität Cambridge (Großbritannien). 1930 habilitierte sich Marinelli in Wien (außerordentlicher Professor 1942). Nach der Kriegsgefangenschaft übernahm Marinelli 1946 die Leitung der Abteilung für Morphologie und gleichzeitig bis 1952 die Direktion der Bundesanstalt für Leibeserziehung. Von 1952 bis 1967 (Emeritierung) wirkte er als o. Professor sowie Leiter des Ersten Zoologischen Instituts und entfaltete eine umfangreiche Lehr- und Forschungstätigkeit. Er widmete sich anfangs Problemen der Paläontologie. Nach seinem Buch „Die Abstammung des Menschen" (1948) galt sein Interesse vor allem zoologisch-anatomischen Themen. Als wichtigste Arbeiten erschienen in mehreren Einzelbänden „Deuterostomia" und (gemeinsam mit A. Strenger) „Vergleichende Anatomie und Morphologie der Wirbeltiere". Ab 1920 arbeitete Marinelli auch richtungweisend in der Volksbildung (glänzender Organisator und anregender Vortragender), besonders im Volksheim Ottakring (dessen Präsident er 1947 wurde). Marinelli gehörte zu den Mitbegründern zahlreicher kulturell-wissenschaftlicher Vereinigungen, die er größtenteils als Vorstandsmitglied oder Präsident vertrat: Institut für Wissenschaft und Kunst (1945; Betreuung des naturwissenschaftlichen Sektors), Österreichischer Naturschutzbund (1946), Notring der wissenschaftlichen Verbände Österreichs (1949), Verband Wiener Volksbildung (1950), Österreichische Unesco-Commission (1950; Leitung der Sektion Naturwissenschaften). Er war von 1960 bis 1969 Präsident der Ludwig-Boltzmann-Gesellschaft und arbeitete in führenden Positionen in der Zoologisch-botanischen Gesellschaft, im Österreichischen Institut für Naturschutz und Landschaftspflege und im Österreichischen Tierschutzverein (Präsident) mit.

Preis der Stadt Wien für Volksbildung (1949), korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1952), Ehrenmedaille in Gold (1964), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1966), Eduard-Tratz-Medaille in Gold für Verdienste um den Naturschutz (1972), Silbernes Ehrenzeichen Republik Österreich.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 25.11.1969
  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963, S. 158
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951


Wilhelm Marinelli im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.