Wo die Bock aneinander stoßen

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Letzte Änderung am 25.01.2016 durch WIEN1.lanm08mic

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Wo die Bock aneinander stoßen (1, Postgasse 1, Wollzeile 35, Teil, Konskriptionsnummer 787 [Ecke zur Wollzeile]), Hausschild, das eine Satire auf die einander in der Reformationszeit befehdenden Religionen darstellt; es liegt ihm ein Steinbild zugrunde, das zwei gleich gestaltete Böcke in springender Stellung zeigte, die einen gemeinsamen Kopf aufwiesen (auch andernorts nachweisbar [beispielsweise in Schladming]).

Als 1690 der Äußere Rat und Gastgeber Georg Schmidt mit seiner Gattin Veronika das Haus erwarb, scheint im Ortsbuch erstmals der Schildname "Zum blauen Bock" auf (das Steinbild wurde mit blauer Farbe überstrichen).

Nach dem Schild hieß der untere Teil der Postgasse (zwischen Wollzeile und Bäckerstraße) Bockgasse.

Literatur

  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 419 f.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 321