Wohnhausanlage Gratian-Marx-Straße
48° 11' 1.10" N, 16° 24' 27.31" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wohnhausanlage Gratian-Marx-Straße (11., Gratian-Marx-Straße 4), errichtet 1928 nach Plänen des Architekten Alfred Wildhack (1869-1939). Die Architektur fügt sich durch das späthistoristische Formenvokabular, das sehr sparsam eingesetzt wird, nahezu lückenlos in die Verbauung der Straße ein. Das zentral gelegene Eingangsportal, welches zwei größer dimensionierte Geschäftseingänge flankieren, betont den streng symmetrischen Aufbau der straßenseitigen Fassade. Die Mittelachse wird zusätzlich durch vorspringende Gesimse und einen Dreiecksgiebel hervorgehoben. Als dekorative Elemente dienen Nuten, die die oberen Stockwerke umreißen, sowie vom Architekten geplante Blumenkästen. Die Hofseite wird durch ein überhöhtes Stiegenhaus und die zu beiden Seiten davon angebrachten Balkone bestimmt.
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 271