Wohnhausanlage Große Pfarrgasse 16-20
48° 13' 6.76" N, 16° 22' 45.37" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wohnhausanlage Große Pfarrgasse 16-20; Gemeindebau im 2. Bezirk, erbaut 1958-61.
Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas. Das Grundstück, auf dem das Wohnhaus steht, ging 1927 in den Besitz der Stadt Wien über.
Die so genannte Judenstadt, die sich in der Umgebung des heutigen Wohnhauses befand, wurde 1670 unter Kaiser Leopold I. aufgelöst. Grund dafür war unter anderem zunehmender Antisemitismus. In diesem Zusammenhang erfolgte auch der Umbau der "Neuen Synagoge" zur "Leopoldkirche".
Kunst am Bau
- Mosaik "Ornamentale Flächeneinteilung" von Theobald Schmögner.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Pfarrgasse 16-20 [Stand: 10.01.2024]