Wohnhausanlage Hofgasse 2
Wohnhausanlage Hofgasse 2; Gemeindebau im 5. Bezirk mit Baubeginn 1955.
Die Hofgasse liegt im Bereich des ehemaligen Kleinen Margaretener Schlossgartens. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde erstmals ein Gutshof genannt, der den Namen "Niederer Hof" trug. Der Gutsweiler, der den Ausgangspunkt für die Entwicklung der Vorstadt Margareten bildete, wurde von den Türken 1529 in Brand gesteckt - eine Gedenktafel am Margaretenhof erinnert daran. 1555 erwarb der Erzbischof von Gran, Nikolaus Olai, den Besitz. Der Bischof ließ nicht nur den Hof (samt einer der heiligen Margarete von Antochia geweihten Kapelle) teilweise neu erbauen, sondern legte auch in Folge den späteren Schlossgarten an.
Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Hofgasse 2 [30.8.2024]