Wohnhausanlage Schönbrunner Straße 101
Wohnhausanlage Schönbrunner Straße 101; Gemeindebau im 5. Bezirk mit Baubeginn 1952.
Auf dem Areal der Liegenschaft befand sich einst eine Volksschule, die während des Zweiten Weltkrieges durch Bomben schwer beschädigt wurde. Margareten war einer der ersten Bezirke, die nach Ende des Krieges vom Schutt der Zerstörung durch die Bombenabwürfe geräumt wurden; die historischen Fassaden der Schule wurden jedoch nicht wieder hergestellt. Stattdessen beauftragte man einige Jahre später den Architekten Alexis Franken mit dem Entwurf einer neuen Wohnanlage, die 1953 schließlich fertig gestellt und den neuen Mietern übergeben werden konnte.
Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Schönbrunner Straße 101 [06.9.2024]