Wolfgang Denzel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Denzel, Wolfgang W.
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3196
GNDGemeindsame Normdatei 141253215
Wikidata Q994676
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Jänner 1908
GeburtsortOrt der Geburt Graz, Steiermark 4021912-4
SterbedatumSterbedatum 15. April 1990
SterbeortSterbeort Berg am Starnberger See 4222401-9
BerufBeruf Unternehmer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 18.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle
  • 13., Wattmanngasse 10
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wolfgang W. Denzel, * 11. Jänner 1908 Graz, † 15. April 1990 Berg am Starnberger See (wohnhaft Zug, Schweiz), Unternehmer.

Biografie

Ignatz Denzel ist der Sohn des Oberbaurats und Chef der Post- und Telegraphendirektion Graz, der nach seiner Pensionierung (1918) eine Elektromotorenfabrik in Graz kaufte, aus der sich das größte steirische Elektrounternehmen („Elektrobau") entwickelte. Denzel entstammte einer 1430 nach Marburg (Slowenien) ausgewanderten Glockengießerfamilie. Er gründete 1930 eine Betriebsabteilung des väterlichen Unternehmens, die sich mit elektromedizinischen Geräten befaßte, widmete sich aber auch seinem Hobby als Amateurrennfahrer auf BMW-Automobilen und -Motorrädern (bis 1956 über 300 Siege bei verschiedene Motorrad- und Automobilveranstaltungen, darunter acht Siege in der Sechstagefahrt und acht Siege bei den österreichischen Alpenfahrten; nach dem Zweiten Weltkrieg im selbstkonstruierten Rennwagen, der als Denzel-Roadster und -Coupé bis 1959 in Serienproduktion war); ab 1955 war Denzel Hochseesegler (unter anderem 1977 Vizeweltmeister, 1978 Weltmeister der 2-t-Klasse in Brasilien). Die sportlischen Erfolge führten 1934 zu einem Vertragsverhältnis mit BMW; aus dieser Beziehung entwickelte sich 1938 der Import von BMW-Erzeugnissen in die Steiermark und nach Kärnten. Von 1945 bis 1978 war Denzel BMW-Importeur für ganz Österreich (wobei er mit eigenem Engagement und mit Hilfe der Denzel-Konstruktionsabteilung Ende der 1950er Jahre den auf dem Denzel-Roadster basierenden BMW 700 schuf, der dem Mitte der 1950er Jahre in Bedrängnis geratenen BMW-Werk das Überleben sicherte), 1960 übernahm er den Import von Volvo- und 1961 von Ferrari-Automobilen für Österreich sowie 1978 den Import der Japanischen Mitsubishi Corporation für Automobile und Electronics. 1970 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt; es besitzt Betriebsstätten und Verkaufsniederlassungen in Wiener, Wiener Neustadt, Graz, Klagenfurt, Innsbruck, Salzburg und Linz. 1979 trat Denzel in den Ruhestand, war jedoch als Präsident seiner Gesellschaft in beratender Funktion weiter tätig. Großes Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich, Goldenes Ehrenzeichen Land Wien, Ehrenbürger der Stadt Graz.

Quellen

Literatur

  • Wolfgang Denzel. Ein Porträt. 1988
  • Wiener Stadt- und Landesarchiv, Biographische Sammlung, Lebenslauf
  • Firma Denzel, Unterlagen


Wolfgang Denzel im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.