Wolfgang Wilhelm Prämer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Prämer, Wolfgang Wilhelm
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Prämer, Wolf Wilhelm
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17690
GNDGemeindsame Normdatei 130892963
Wikidata Q94897358
GeburtsdatumDatum der Geburt 1637
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 24. Dezember 1716
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Hofkriegsrat
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Bauernmarkt 2 (Sterbeadresse)
  • 1., Jasomirgottstraße 7 (Sterbeadresse)
  • 1., Freisingergasse 2 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Prämer Wolfgang (Wolf) Wilhelm, * 1637 Wien, † 24. Dezember 1716 Margaretenhof "im Stock" (1, Bauernmarkt 2, Jasomirgottstraße 7, Freisingergasse 2; der Hof hatte 1587 seinem Großvater, dem Handelsmann Hans Prämer gehört), Hofkriegsrat. War als Hofquartiermeister, Hofkriegsrat und Zeugsoberleutnant in kaiserlichen Diensten. Prämer war ein Kenner der Architektur und Baupraxis, der auch als Kunstschriftsteller hervortrat und 1678 den Traktat "Ehrenpreis der kaiserlichen Residenz- und niederösterreichischen Haubtstadt Wienn" veröffentlichte. Sein anschließendes erschienenes Hauptwerk (heute Besitz der Österreichischen Nationalbibliothek) ist der "Architectur. Schauplatz, benend die tugendsame Verwändnus, worinen sechs mathemat. Hauptpuncten bai den Architecturn zu ersehen...", ein 233 Blätter umfassendes handschriftliches, hauptsächlich theoretisches Werk, dessen an Kaiser Leopold I. gerichtetes Widmungsblatt von Prämer ("ritter zu Marco") eigenhändig unterschrieben ist (Blatt 228 ist eine Südansicht der Stadt Wien, um 1678, aufgenommen von der Wieden). Das sechste Buch "Architettura practica" enthält (in Feder, rein oder laviert, auch in Kreide gezeichnet) zahlreiche frühbarocke Palaisfassaden aus Wien (darunter die Palais Abensberg-Traun, Dietrichstein, Falkenberg, Hoyos, Montecuccoli, Sprinzenstein-Neuhaus und Starhemberg, auch die Favorita und das Neugebäude).

Literatur

  • Alphons Lhotsky: Zu Prämers Topographie Wiens. In: Wiener Geschichtsblätter 4. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1949, S. 26 f.
  • Alphons Lhotsky: Zu Prämers Topographie Wiens. In: Wiener Geschichtsblätter 5. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1950, S. 12
  • Hans Tietze: Wolfgang Prämers Architekturwerk und der Wiener Palastbau des 17. Jahrhunderts. In: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien 32 (1915), S. 343 ff.
  • Johann Nestroy. Ausstellung anläßlich der hundertsten Wiederkehr seines Todestages, Juni - August 1962. Wien: Eigenverlag (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 10), S. 13 ff.