Zum Derrfuss
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Daten zum Bauwerk
Zum Derrfuss (2, Praterstraße 32; Jägerzeile Konskriptionsnummer 472), in Praternähe gelegenes Gasthaus, das seinen Namen von Besitzern im 17. Jahrhundert ableitet; schon 1686 (also kurz nach der Zweiten Türkenbelagerung) wird der bürgerliche Gastgeb Simon Darfues mit seiner Gattin Maria Cordula genannt, 1726 ein Franz Caspar Derfues (die Namensschreibung wechselt häufig). Spätestens ab dem 18. Jahrhundert ist in diesem Haus auch das Gasthaus nachweisbar (obwohl es möglicherweise wesentlich älter ist); Ende 18. Jahrhundert gehörte es zu den vornehmsten Weinschenken und Wirtshäusern der Vorstädte (man konnte auch mit Pferd und Wagen einkehren). Das Gasthaus bestand bis etwa 1820.
Literatur
- Franz Gräffer: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. In Auswahl hg. von Anton Schlossar unter Mitwirkung von Gustav Gugitz. München: G. Müller 1918 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 1), S. 477
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2. - 21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 11