Zum goldenen Kegel (2)

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Daten zum Bauwerk


Kegel, Zum goldenen (2, Prater), ab 1782 bekanntes Prateretablissement, das in den Eipeldauer-Briefen 1802 als „Carrosel und Ringelspiel" bezeichnet wird. 1826 kam ein Ausschank, später eine Kegelbahn hinzu. Als Sebastian Mois den Betrieb führte (1850-1881), zeigte er Dio- und Panoramen. Unter seinem Nachfolger Georg Haller war das Gasthaus Treffpunkt der prominenten Praterunternehmer (Stammtisch für Schaaf, Präuscher, Kratky und andere); 1883 wurde der humanitäre Verein „Wiener Herzen" gegründet (jährliche Einkleidung von etwa 100 Kindern). Die Nachfolgerin Elisabeth Baier (1885-1908) erbaute 1904 den Elisabethsaal, in dem die Possengesellschaft Fischer auftrat („Prater-Orpheum"); 1905 spielte das „Prater-Kolosseum" unter der Direktion Hirsch-Adolfi. Im Goldenen Kegel spielten auch bekannte Damenkapellen (beispielsweise Messerschmidt-Grüner und „Vindobona").

Literatur

  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien, München: Jugend & Volk 1974 (Wiener Heimatkunde), S. 268 ff. (detailliertes Programm)