Zum goldenen Wagen

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"Innenansicht von Grillparzer's Geburtshaus auf dem Bauernmarkt."
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1371
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung Zur weißen Taube
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Franz Grillparzer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3019
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Grillparzergeburtshaus.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll "Innenansicht von Grillparzer's Geburtshaus auf dem Bauernmarkt."
  • 1., Bauernmarkt 10
  • 1., Kramergasse 5
  • Nr.: 531 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 585 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 648 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)


Zum goldenen Wagen (1, Bauernmarkt 10, Kramergasse 5; Konskriptionsnummer 585), Durchhaus in der ehemaligen Münzerstraße.

Besitzer waren 1371-1385 Nikolaus Poll, 1451 Hanns Waldner, ab 1593 viele Jahrzehnte Mitglieder der Familie Kirchamer und 1689 der kaiserliche Kammerdiener Johann Baptist Locatelli. 1699 trug es das Hausschild "Zur weißen Taube", 1839 kam es an Moritz Graf Dietrichstein-Proskau-Leslie (der 1815 die Erziehung des Herzogs von Reichstadt leitete und 1834 Obersthofmeister wurde) und nach seinem Tod durch Kauf an den Seidenhändler Eduard Richter. In einer im ersten Stockwerk gelegenen Wohnung wurde 1791 Franz Grillparzer geboren und wohnte hier bis zum Jahr 1800. Im Jahr 1873 wurde vom Gemeinderat eine Gedenktafel mit folgender Inschrift angebracht: "In diesem Hause wurde am 15. Jänner 1791 Franz Grillparzer geboren. Zu Ehren des Dichters die Gemeinde Wien, 3. Jänner 1873". Sie befindet sich heute im Hausflur des Grillparzerhofes.

Das Haus besaß weitläufige Kellerräume, die angeblich sogar mit den "Katakomben" von Sankt Stephan in Verbindung standen. Anstelle des dreistöckigen Gebäudes wurde 1895/1896 der Grillparzerhof erbaut. Während des Baus stieß man auf Teile der römischen Lagermauer.

siehe auch Grillparzerhof.

Literatur

  • Margarete Girardi: Wiener Höfe einst und jetzt. Wien: Müller 1947 (Beiträge zur Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte der Stadt Wien, 4) , S. 91 f.
  • Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien. Wien: Alterthumsverein zu Wien 1984-1918. Band 11, 1894, S. 115 f.
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 19
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 8 f.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 346 (Grillparzerhof), 439 (Zum goldenen Wagen)
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 723-726