Jean Baptiste Cléry

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Daten zur Person

Jean Baptiste Cléry, * 11. Mai 1759 (!) Jardy (nördlich von Versailles), † 27. Mai 1809 (laut Verlassenschaftsabhandlung und Grabstein; 28. Mai laut Pfarre Hietzing) Hietzing 62 (13, Maxingstraße 22-24; Hietzinger Friedhof, Gruppe 3/6), Kammerdiener Ludwigs XVI.

Faßte nach seiner Flucht aus Paris 1795 in Straßburg (wo er sich im Haus seines Bruders aufhielt, der dort ein Handelshaus führte und als Armeelieferant tätig war) den Entschluß, nach Österreich zu gehen.

Kam 1796 als Begleiter der Prinzessin Maria Theresia (Tochter Ludwigs) über die Schweiz nach Wien und lebte hier bis zu seinem Tod. Franz II. bewilligte ihm 1796 eine Jahrespension von 800 Gulden; die Wiener Gesellschaft nahm ihn gut auf.

Nach mehreren Reisen im Auftrag Ludwigs XVIII. kaufte er 1806 zwei Häuser auf der Löwelbastei (Löwelstraße 9, Löwelbastei 6, heute Straßengrund), die er 1807 wieder verkaufte und erwarb im selben Jahr zwei Häuser auf der Mölkerbastei, von denen er schließlich eines behielt (ehemals Kleppersteig 3; Wohnhaus bis zu seinem Tod).

Literatur

Karl Janecek: Cléry in Wien. In: Wiener Geschichtsblätter 10 (1955), S. 1 ff.