Adam Burg

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Adam Burg, 1873
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Burg, Adam
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Freiherr, Prof., Dr. h. c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  12508
GNDGemeindsame Normdatei 117163988
Wikidata Q87154
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Jänner 1797
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 1. Februar 1882
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Mathematiker, Techniker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 13A, Reihe 1, Nummer 15
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
BildnameName des Bildes Adam Burg.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Adam Burg, 1873
  • 4., Wiedner Hauptstraße 51 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 20. Mai 1847)

Adam Burg (1866 Freiherr von), * 28. Jänner 1797 Wien, † 1. Februar 1882 Wien 4., Wiedner Hauptstraße 51 (Zentralfriedhof; Grabwidmung ehrenhalber), Mathematiker, Techniker.

Biografie

Als Sohn des k.k. Hof-Maschinisten Anton Burg geboren, sollte Adam Burg ebenfalls Maschinist werden, erlernte jedoch die Tischlerei und arbeitete einige Jahre in der väterlichen Werkstätte.

1810-1813 besuchte er die Akademie der bildenden Künste, anschließend leistete er seinen Dienst in der Vereinigten Akademiker-Abteilung der bildenden Künste des Wiener Bürger-Militärs.

Gleichzeitig besuchte er Vorlesungen am 1815 eröffneten Polytechnischen Kursus, wurde 1820 provisorischer Assistent der Mathematik und erhielt 1821 eine definitive Anstellung.

1826 supplierte er die Elementar-Mathematik am Polytechnikum und kam 1827 als Professor dieses Fachs nach Salzburg. 1828 kehrte er als Professor der höheren Mathematik ans Wiener Polytechnische Institut zurück, an dem er 1836 (als Nachfolger Johann Arzbergers) auch Supplent der Mechanik und Maschinenlehre wurde.

1840-1848 berief ihn Ferdinand I. für demonstrativ-wissenschaftliche Vorträge zu sich. 1838-1841 unternahm Burg zahlreiche Studienreisen durch Europa. 1844 zum k.k. Regierungsrat ernannt, besuchte er im selben Jahr und 1847 die Industrieausstellungen in Paris und Brüssel.

Er kämpfte für die Einführung des metrischen Maß- und Gewichtssystems, war an der Verbreitung der Dampfmaschine und an der Industrialisierung Österreichs im Allgemeinen in hervorragender Weise beteiligt.

Für seine Verdienste um die Verbesserung des Feuerlöschwesens, der Wasserleitungen und der Gasbeleuchtung verlieh ihm die Stadt Wien am 20. Mai 1847 das Ehrenbürgerrecht (1850-1862 auch Mitglied des Gemeinderats).

Burg, der ab 1848 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und 1879-1882 deren Vizepräsident war, erhielt 1865 das Ehrendoktorat der Universität Wien und wurde 1869 zum Herrenhausmitglied ernannt.

1855 war er Regierungskommissar für die Weltausstellung in Paris, 1862 für jene in London; 1856-1870 war er Präsident des niederösterreichischen Gewerbevereins, 1870 wurde er Präsident des Vereins zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien und betätigte sich auch in verschiedenen Unternehmungen. Siehe auch Burgherme.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Moriz Engel [Hg.]: Biographisches Lexikon der Wiener Weltausstellung. Band 1. Wien: Selbstverlag 1873, S. 16 f.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 32. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1882, S. 145
  • Heinrich Sequenz [Hg.]: 150 Jahre Technische Hochschule in Wien. 1815 - 1965. 2 Bände. Wien: Technische Hochschule 1965
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23)
  • Niederösterreichische Landesausstellung Das Zeitalter Kaiser Franz Josephs. Band 1: Von der Revolution zur Gründerzeit. Schloss Grafenegg, 19. Mai - 28. Oktober 1984. Wien: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung 1984 (Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge 147), S. 182
  • Wiener Zeitung, 04.02.1882