Adolf März
Adolf März, * 1. September 1918 Karnabrunn, † 13. August 1987 Wien, Beamter.
Biografie
Adolf März maturierte 1937 am Katholischen Lehrerseminar und meldete sich danach als Einjährig-Freiwilliger zum Bundesheer. Im März 1938 wurde er in die deutsche Wehrmacht übernommen und nahm an den Feldzügen im Sudetenland, in Polen, Frankreich und Russland teil. 1942 und 1945 wurde er verwundet.
Ab Herbst 1945 unterrichtete Adolf März in der Hauptschule Schaumburgergasse. Daneben studierte er Pädagogik, Geschichte und Deutsch an der Universität Wien, wo er 1949 mit der Dissertation "Die Entwicklung der Adelserziehung vom Rittertum bis zu den Ritterakademien" promovierte. Anschließend legte März die Lehramtsprüfungen für Lehrerbildungsanstalten und Mittelschulen ab.
1955 trat er ins Unterrichtsministerium ein und war 1962 maßgeblich an der Vorbereitung und Durchführung der Schulgesetze beteiligt. Er leitete die Lehrerbildungs- und die Rechtssektion sowie das Kultusamt, wo er als Funktionär der "Arbeitsgemeinschaft für Christentum und Sozialismus" um das Einvernehmen zwischen Kirche und Staat bemüht war.
1971 wurde Adolf März Sektionschef und schließlich Präsidialchef des Unterrichts- und Wissenschaftsministeriums.
Außerdem war der Beamte Aufsichtsratsvorsitzender des Bundesverlages, Kuratoriumsmitglied der Salzburger Festspiele und Vorsitzender des Jugendrotkreuzes.
Literatur
- Sektionsrat i. R. Adolf März gestorben. In: Die Presse, 20.08.1987, S. 4
- Sektionschef März gestorben. In: Wiener Zeitung, 20.08.1987, S. 2
- Festtage und Jubiläen… In: Die Presse, 02.09.1978, S. 4