Adolph Zsigmondy

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Zsigmondy, Adolph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8504
GNDGemeindsame Normdatei 117602736
Wikidata Q87885
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. September 1816
GeburtsortOrt der Geburt Pressburg
SterbedatumSterbedatum 24. Juni 1880
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Zahnarzt, Chirurg
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Zsigmondy Adolph, * 26. September 1816 Pressburg, Ungarn (Bratislava, Slowakische Republik), † 24. Juni 1880 Wien, Zahnarzt, Chirurg.

Nach Studium an den Universitäten Pest und Wien (Dr. med. 1840) erhielt Zsigmondy seine chirurgische Spezialausbildung als Operationszögling an der chirurgischen Abteilung von Franz Schuh im Allgemeinen Krankenhaus. 1848 wurde er zum Primararzt im Leopoldstädter Strafhaus bestellt. Als dieses nach Stein an der Donau übersiedeln sollte, wandte er sich von der Chirurgie ab und beschloss Zahnarzt zu werden. Als Schüler und Freund des Wiener Pioniers der wissenschaftlichen Zahnheilkunde, Moriz Heider, erhielt Zsigmondy eine gediegene zahnärztliche Ausbildung; besonderes Geschick entwickelte Zsigmondy beim Plombieren von Zähnen.

Ab 1856 erhielt Zsigmondy (nach Verlegung des Leopoldstädter Strafhauses) dennoch ein chirurgisches Primariat im Allgemeinen Krankenhaus und betrieb dieses fortan parallel zur Zahnheilkunde, für die er sich 1860 an der Universität Wien habilitieren konnte. Seine von ihm selbst angefertigte Sammlung künstlicher Gebisse wurde 1878 bei der Pariser Weltausstellung preisgekrönt.

Die noch heute gebräuchliche (von der Féderation Dentaire Internationale angenommene) Bezeichnung der Zähne geht auf Zsigmondy zurück.

Mitglied des Wiener medizinischen Doktor-Kollegiums. Seine Arbeit wurde von seinem Sohn Otto Zsigmondy (1860-1917) fortgesetzt.

Seine Söhne waren Emil, Otto und Richard Zsigmondy.

Literatur

  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 496
  • Mitteilungen des Wiener medizinischen Doctoren-Collegiums 6 (1880), S. 184 ff.
  • Helmut Wyklicky: Entwicklung der Zahnheilkunde in Österreich, 4: Über Adolph und Otto Zsigmondy. In: Österreichische Zahnärzte-Zeitung 37 (1986), S. 33 f.