Richard Zsigmondy

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Zsigmondy, Richard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., ao. Univ.Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8537
GNDGemeindsame Normdatei 118773216
Wikidata Q78481
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. April 1865
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 24. September 1929
SterbeortSterbeort Göttingen
BerufBeruf Chemiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Stadtfriedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (Verleihung: 1924)
  • Nobelpreis für Chemie (Verleihung: 1925, Übernahme: 1926)

Zsigmondy Richard, * 1. April 1865 Wien, † 24. September 1929 Göttingen (Stadtfriedhof), Chemiker, Sohn des Adolph Zsigmondy.

Studierte an der Technischen Hochschule Wien, in München und in Erlangen (Dr. phil. 1889) Chemie und ging als Privatassistent nach Berlin.

1893-1897 arbeitete Zsigmondy als Assistent in Graz (wo er sich 1893 an der Technischen Hochschule habilitierte), danach als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Jenaer Glaswerk Schott und Genossen (wo er sich vor allem mit Goldrubinglas beschäftigte), lebte 1900-1907 als Privatgelehrter in Jena und war 1908-1929 ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für organische Chemie an der Universität Göttingen (ab 1907 ao. Prof.; Klärung der Vorgänge bei der Koagulation von kolloiden Lösungen [Erstarren zum "Gel"]).

1913 schuf er das Immersions-Ultramikroskop (Sichtbarmachung von Partikeln einer Größe von einem Millionstel Milimeter), 1918 erfand er den Membran- und den Ultrafeinfilter. Zsigmondys Forschungen waren für die Biologie und die Medizin gleichermaßen von Bedeutung.

Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1924); Nobelpreis für Chemie (1925); zahlreiche weitere Auszeichnungen.

Zsigmondygasse

Literatur

  • Deutsches Biographisches Jahrbuch. Band 11. Stuttgart [u.a.]: Deutsche Verlagsanstalt 1932, S. 335
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 3: Der Parlamentarismus und die beiden Republiken 1974. Wien / München: Jugend & Volk 1973-1974, S. 411 ff.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 80 (1940), S. 262
  • Hans Hartmann: Lexikon der Nobelpreisträger. Frankfurt: Ullstein, S. 420 f.
  • Fritz Knoll [Hg.]: Österreichische Naturforscher und Techniker. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 119 ff.
  • Erich von Kurzel-Runtscheiner: Erfindungen aus Österreich. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1950, S. 9
  • Helga Wittmann: Richard Zsigmondy. In: Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 05.09.1979