Akiba Eisenberg
Akiba (Bela) Eisenberg, * 30. September 1908 Nemessur, Ungarn, † 7. April 1983 Wien, Oberrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Wien.
Biografie
Nach Studium in den hebräischen Schulen in Pápa und Weizen und Besuch der Budapester Universität (Dr. phil.) wirkte Eisenberg in der Budapester Israelitischen Kultusgemeinde als Seelsorger und Religionsprofessor und gehörte während des Zweiten Weltkriegs im Untergrund aktiv der Widerstandsbewegung an. 1946 wurde Eisenberg Oberrabbiner von Györ (Raab, Ungarn), im Juni 1948 Oberrabbiner der Wiener Israelitischen Kultusgemeinde. Er veröffentlichte Arbeiten zum talmudischen Recht und zu Problemen der Bibelforschung. Eisenberg war mehrmals Ziel antisemitischer Aktionen (Bombenanschlag auf seine Wohnung 1982).
Sein Sohn Paul Chaim Eisenberg folgte ihm nach seinem Tod im Amt nach.
Literatur
- Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
- Rathauskorrespondenz, 26.09.1978
- Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag, 08.04.1983