Albert Mitringer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mitringer, Albert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Prof, Obersenatsrat, Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8701
GNDGemeindsame Normdatei 132060086
Wikidata Q59601838
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. März 1908
GeburtsortOrt der Geburt Steyr, Oberösterreich 4057496-9
SterbedatumSterbedatum 29. April 1994
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Bibliothekar, Volksbildner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.09.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Steyr, Oberösterreich
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 25. April 1975, Übernahme: 13. Juni 1975)
  • Anton-Bruckner-Ring der Wiener Symphoniker (Übernahme: 1. Juni 1964)
  • Dr.-Josef-Bick-Medaille (Verleihung: 1974)
  • Ehrenring der Bregenzer Festspiele (Verleihung: 1973)


Albert Mitringer, * 29. März 1908 Steyr, Oberösterreich, † 29. April 1994 Wien (Friedhof Steyr, Oberösterreich), Bibliothekar.

Biografie

Albert Mitringer studierte an der Universität Wien Literaturwissenschaft und Psychologie (Dr. phil. 1933) und war ab 1934 bei der Gemeinde Wien in der Volksbildung tätig. 1945 wurde er zum Leiter der Wiener Städtischen Büchereien ernannt und leitete deren Reorganisation und Ausbau ein (Anstieg der Zweigstellen von 23 auf 46). 1950 in die Stadtbibliothek berufen, leitete er diese von 1951 bis 1974 als Bibliotheksdirektor. In seiner Amtszeit wurden die Handschriften- und Musiksammlung ausgebaut, sowie größere Depoterweiterungen vorgenommen, eine benützerfreundliche Aushebeordnung realisiert, der sogenannte Zeitungsindex (Erschließung der Wiener Tageszeitungen) und die Biographiensammlung wesentlich erweitert sowie neben rund 160 Kleinausstellungen mehrere große Ausstellungen veranstaltet (darunter 100 Jahre Wiener Stadtbibliothek [1954], Beethoven [1970], Schönberg [1974], Karl Kraus [1974]). Neben der Veröffentlichung von bibliothekswissenschaftlichen Aufsätzen war Mitringer auch schriftstellerisch tätig (Lyrik, kleine Prosa), entfaltete eine umfangreiche literaturkritische Publikationstätigkeit und arbeitete als Herausgeber (1954-1963 Redaktion des Almanachs „Lebendige Stadt", 1954-1973 Betreuung der „Wiener Schriften"); neben der Literatur galt Mitringers große Liebe der Musik.

Prof. (1961), Hofrat (1971); Vorsitzender des Direktionsrats der Wiener Symphoniker (1958-1976; wesentlichen Anteil an der hervorragenden Entwicklung des Orchesters in der Nachkriegszeit; Ehrenmitglied und Bruckner-Ring), Generalsekretär (1955-65) und Ehrenmitglied des österreichischen Schriftstellerverbands, Präsident der Vereinigung österreichischer Bibliothekare (1964-1968; Vizepräsident 1953-1956, 1969-1972), Wiener Beethovengesellschaft (Ehrenmitglied); Dr.-Josef-Bick-Ehrenmedaille (1974), Ehrenmedaille in Gold (1975), Ehrenring Bregenzer Festspiele, Silbernes Leopoldskreuz Stift Klosterneuburg.

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Unterlagen der Wienbibliothek im Rathaus (darunter Nachruf von Walter Obermaier)


Albert Mitringer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.