Aldo-Moro-Hof
48° 13' 21.45" N, 16° 20' 12.32" E zur Karte im Wien Kulturgut
Aldo-Moro-Hof (18, Antonigasse 41, Leitermayergasse 26), städtische Wohnhausanlage (20 Wohnungen), errichtet 1985/1986 von Wilfried Fragner, benannt (15. Jänner 1987 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach dem italienischen Ministerpräsidenten und engagierten "Einigungspolitiker" Aldo Moro (* 23. September 1916 Maglie, Provinz Lecce, Italien, † 9. Mai 1978 [Datum der Todesfeststellung nach terroristischer Entführung]).
Die Ecke, an der die beiden Straßenfronten des Wohnhauses zusammenlaufen, ist abgeschrägt und wird durch den an dieser Stelle angebrachten Schriftzug des Hofnamens zusätzlich betont. Mit dieser akzentuierten Ecklösung wiederholt der Architekt ein Motiv, das sich auch bei den drei anderen gründerzeitlichen Bauten an dieser Kreuzung findet. Nicht zuletzt aus diesem Grund fügt sich das städtische Wohnhaus der 1980er-Jahre harmonisch in die gewachsene Struktur dieses Viertels ein.
Literatur
- Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Wien: Pichler 2013, S. 41