Alexander Eifler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Eifler, Alexander
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Edler von Lobenstedt
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  11686
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Mai 1890
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 2. Jänner 1945
SterbeortSterbeort Konzentrationslager Dachau
BerufBeruf Offizier
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Alexander Eifler, * 30. Mai 1890 Wien, † 1./2. Jänner 1945 Konzentrationslager Dachau, Major, Stabschef des Republikanischen Schutzbunds.

Biographie

Alexander Eifler (bis 1919 Edler von Lobenstedt) war Sohn eines Feldmarschalleutnants und wurde 1910 als Leutnant in Wiener Neustadt ausgemustert. Bis 1918 diente er als Offizier der österreichisch-ungarischen Monarchie (Hauptmann). Er trat der Volkswehr bei, wurde Kompaniekommandant im "Volkswehrbataillon Arsenal" und schloß sich den Sozialdemokraten an. 1920 wurde Eifler vom Bundesheer übernommen. Da die Lage sozialdemokratischer Offiziere aufgrund der politischen Lage zunehmend schwieriger wurde, versetzte man ihn zur Abteilung für Zivilberufserfahrung. Nach dem Juli 1927 nahm er seinen Abschied (Major).

Daraufhin wurde er von der SDAP mit der Organisation des Republikanischen Schutzbunds beauftragt und blieb bis zu dessen Verbot am 31. März 1933 dessen Stabschef. Kurz vor den Februarkämpfen 1934 verhaftete man Eifler wegen der (angeblichen) Beteiligung an der Beschaffung von Waffen. Am 2. April 1935 wurde er vor Gericht gestellt und zu 18 Jahren Kerker verurteilt, jedoch zu Weihnachten 1935 amnestiert. Im März 1938 rief er zum Kampf für Österreich auf und knüpfte als Vertreter der illegalen Sozialisten Verbindungen mit offiziellen Regierungsstellen an.

Mit dem ersten Transport am 1. April 1938 von den Nationalsozialisten ins Konzentrationslager Dachau verbracht, verlegte man ihn anschließend nach Flossenbürg und nochmals nach Dachau, wo er an den Folgen der Haft starb. 1949 wurde der Eiflerhof (Gedenktafel) im 17. Wiener Gemeindebezirk nach ihm benannt.

Quellen

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933−1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980−1999
  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Julius Deutsch: Alexander Eifler. Ein Soldat der Freiheit. Wien: Verlag Wiener Volksbuchhandlung 1947
  • Alfred Magaziner: Die Wegbereiter. Aus der Geschichte der Arbeiterbewegung. Wien: Volksbuchverlag 1975, S. 228 ff., S 320 f.
  • Livre noir de la dictature Autrichienne. La justice et les lois sous le Dr. Schuschnigg. Des faits, rien que des faits = Schwarzbuch der österreichischen Diktatur. Bruxelles: Maison d'Édition l'Eglantine 1934, S. 123
  • Wiener Zeitung, 14.02.1950, S. 4