Alexander Giese

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Giese, Alexander
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof. Dr.phil. Mag.phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35239
GNDGemeindsame Normdatei 129887900
Wikidata Q2642175
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. November 1921
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 19. Jänner 2016
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 196
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 20. November 1981, Übernahme: 23. November 1981)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. August 1986, Übernahme: 26. November 1986)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 12. März 1996)


Alexander Giese, * 21. November 1921 Wien, † 19. Jänner 2016, Schriftsteller.

Biographie

Alexander Giese war Bildungsreferent im Österreichischen Gewerkschaftsbund, bevor er mehr als zwanzig Jahre in leitender Funktion im Österreichischen Rundfunk tätig war. Er fungierte als Programmleiter in Hörfunk und Fernsehen. Er war Moderator hunderter Sendungen. Seine enorme literarische Produktion umfasst Romane, Gedichte, Hörspiele, Filme. In der Literatur wurde er vor allem durch seine historischen Romane bekannt. Er schrieb ein Porträt des römischen Kaisers Marc Aurel ("Wie ein Fremder im Vaterland“, 1975), die fiktive Lebensgeschichte des heiligen Severin („Geduldet euch Brüder“, 1979), den historischen Bildungsroman "Licht der Freiheit“ (1993) über einen zur Festungshaft verurteilten Buchhändler in der Metternich-Zeit oder die Kriminalgeschichte "Lerida oder Der lange Schatten“, 1983) rund um Ermordung eines Franco-Faschisten. Seine große Liebe galt dem Orient, was sich in den Nachdichtungen des lyrischen Schaffen von Omar Khaijams („Wüstenwind und Rosenschatten“, 2001) zeigte. Auch sein Hauptwerk "Wie Schnee in der Wüste" (1972) war Omar Khaijam und Orient gewidmet und führte die vitale Welt des Islam im 11. Jahrhundert vor. Giese verschrieb sein Wirken dem aufklärerischen Rationalismus, stand 1975 bis 1987 als Großmeister der Großloge von Österreich vor, führte in mehreren Büchern in die Welt der Freimaurer ein, war eine Drehscheibe im österreichischen Kulturbetrieb. Von 1990 bis 1997 fungierte Alexander Giese als Präsident des Österreichischen P.E.N.-Clubs. 1982 wurde ein neonazistischer Anschlag auf ihn verübt.

Quellen

Literatur


Alexander Giese im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks