Alexander Korda

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Korda, Alexander
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Kellner, Sándor László; Korda, Sándor
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  67322
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. September 1893
GeburtsortOrt der Geburt Pusztatúrpásztó, Ungarn
SterbedatumSterbedatum 23. Jänner 1956
SterbeortSterbeort London
BerufBeruf Filmproduzent, Filmregisseur
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Film, Kino
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 21.07.2020 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Alexander Korda (auch Sándor Korda) (* 16. September 1893 Pusztatúrpásztó, Ungarn als Sándor László Kellner); † 23. Jänner 1956 London), 1. Gattin Maria Corda (1919-1930), 2. Gattin Merle Oberon (1939-1945), 3. Gattin Alexandra Boycun (1953–1956); Sohn Peter Vincent Korda (*1921); Filmproduzent und Filmregisseur.

Biografie

Alexander Korda wurde am 16. September 1893 als Sándor László Kellner in Pusztatúrpásztó (Ungarn) geboren und stammte aus einer jüdischen Familie. Er hatte zwei Brüder, die ebenfalls im Filmbereich arbeiteten: den Regisseur Zoltan Korda und den Filmarchitekt Vincent Korda. Alexander Korda arbeitete am Beginn seiner Berufslaufbahn als Journalist, bevor er 1912 in Budapest zum Film stieß und unter anderem Zwischentitel von Stummfilmen schrieb. Bereits ab 1914 inszenierte er eigene Filme. Als einer der erfolgreichsten ungarischen Regisseure, gründete er 1917 die Produktionsfirma Corvin.

Nachdem Korda nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie zunächst noch in der neue Regierung Kommissar für Filmangelegenheiten sowie Direktor für Filmkunst wurde, wurde er nach dem Sturz der Räteregierung 1919 inhaftiert. Wenig später durfte er jedoch nach Wien ausreisen, wo er einige Großprojekte bei der Sascha-Film realisierte wie 1922 das zwölf Millionen Kronen teure Bibel-Epos "Samson und Delila". Die Hauptrolle übernahm seine Frau, María Corda, die er zum Star aufbaute.

1923 verließ Korda (mittlerweile unter dem Namen Alexander) Wien und drehte zuerst in Berlin mit Hans Albers und Marlene Dietrich und von 1926 bis 1930 in Hollywood, das er aber nach Auseinandersetzungen mit seinem Studio wieder verließ. Nach einer Zwischenstation in Frankreich, lebte er ab 1932 in London und baute die Denham-Studios und seine Produktionsfirma London Film Productions auf. Sein 1933 erschienener Welterfolg "Das Privatleben Heinrichs VIII." verhalf Charles Laughton zum Durchbruch. In der Folge produzierte er, teilweise mit seinem Bruder Zoltan Korda als Regisseur Filme mit Laurence Olivier, David Lean, Carol Reed, Douglas Fairbanks sen., Vivien Leigh, Ralph Richardson und Flora Robson.

Während des Zweiten Weltkriegs lebte er in den USA und erhielt hier für seine Produktion "Der Dieb von Bagdad" drei Oscars. 1942 vom Englischen Königshaus zum Knight Bachelor ("Sir") geschlagen., lebte er nach dem Kriegsende wieder in London und produzierte weiter Filme, darunter auch den in Wien gedrehten Film "Der dritte Mann" (1949) mit Joseph Cotten und Orson Welles.

Korda war drei Mal verheiratet: in erster Ehe von 1919 bis 1930 mit Maria Corda, mit der er auch den 1921 in Wien geborenen Sohn Peter Vincent Korda hatte. 1939 heiratet er in England die in Indien geborene englische Schauspielerin Merle Oberon. Die Ehe wurde 1945 geschieden. Seine dritte Ehefrau war von 1953 bis 1956 Alexandra Boycun.

Mit 62 Jahren starb Alexander Korda 1956 nach einem Herzinfarkt. Er wurde im Golders Green Crematorium im Londoner Stadtbezirk Barnet eingeäschert und dort auf einem Feld verstreut.

Quellen