Alfred Schrantz
Alfred Schrantz, * 23. September 1867 Wien, † 14. August 1914 Wien, Unternehmer, Sohn des Fabrikanten Johann Schrantz.
Biographie
Trat mit seinen beiden Brüdern Otto und Wilhelm nach dem Tod des Vaters (1902) als Gesellschafter in das Unternehmen "Hutter & Schranz" ein, fusionierte dieses 1904 mit der Sieb- und Drahtwarenfabrik des Franz Johann Meerkatz in Wien-Meidling (12) und gab der Firma 1905 den Namen "Hutter & Schrantz AG, Siebwaren- und Filztuchfabriken". Infolge der vor dem Ersten Weltkrieg herrschenden Konjunktur konnte Schrantz das Unternehmen weiter ausbauen, unter anderem eine Zweigniederlassung in Budapest errichten und die Produktion durch steigenden Export ankurbeln. Schrantz nahm als Vorstands- oder Direktions-Mitglied auf verschiedene Wiener und Budapester Wirtschaftsunternehmen Einfluss (darunter auch Hofherr-Schrantz-Clayton-Shuttleworth). Nach Alfreds Tod (Suizid) wurde Otto (* 23. Mai 1871 Wien, † 13. März 1919 Baden, Niederösterreich) Vizepräsident der Hutter & Schrantz AG, nach dessen frühem Tod Kommerzialrat Wilhelm (* 27. September 1868 Wien, † 28. September 1942 Wien), der auch Präsident der Hofherr-Schrantz-Clayton-Shuttleworth AG wurde. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs konnte die Firma ihre führende Stellung weiter ausbauen.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.