Allerheiligenstriezel

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Allerheiligenstriezel, ein von den Bäckern ihren Stammkunden am Allerheiligentag verehrtes Gebildweißbrot in Zopfform. Bereits im Vormärz von den meisten Bäckern als Last empfunden, wurde die im Laufe der Zeit immer kleiner gewordene Gabe aufgrund eines Übereinkommens zwischen Wiener und Grazer Bäckern 1901 abgeschafft. Auf dem Land hielt sich der Brauch wesentlich länger; in Wien ist der Allerheiligenstriezel sogar noch 1924 in Floridsdorf nachzuweisen.

Literatur:

  • Gustav Gugitz: Das Jahr und seine Feste im Volksbrauch Österreichs. Band 2. Wien: Hollinek 1949 (Österreichische Heimat, 14/15), S. 154 ff.
  • Gustav Gugitz: Der Allerheiligenstriezel. In: Volks- Zeitung, 01.11.1935
  • Leopold Schmidt: Wiener Volkskunde. Ein Aufriß. Wien: Gerlach & Wiedling 1940 (Wiener Zeitschrift für Volkskunde, Ergänzungsband 16), S. 55 f.