Alois Bednař

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bednař, Alois
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5186
GNDGemeindsame Normdatei 103148299
Wikidata Q95556458
GeburtsdatumDatum der Geburt 1816
GeburtsortOrt der Geburt Pottenstein, Böhmen (Potstejn, Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 1888
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Kinderarzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Alois Bednař, * 1816 Pottenstein, Böhmen (Potstejn, Tschechische Republik), † 1888 (nicht im Wiener Totenbeschauprotokoll eingetragen), Kinderarzt. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. 1843) bewarb sich Bednař zunächst vergeblich um eine Assistentenstelle an der Lehrkanzel für Staatsarzneikunde bei Jakob Kolletschka. 1844 trat er als externer Präparand in das Findelhaus ein, 1845/1848 wirkte er dort als Sekundararzt beziehungsweise provisorischer Primararzt und Anstaltsdirektor. 1848 habilitierte er sich für Kinderheilkunde. Nach der Revolution nicht mehr im Amt bestätigt, war Bednař seines reichhaltigen klinischen Beobachtungsfeldes beraubt, widmete sich zwar weiterhin wissenschaftlichen Fragestellungen und seiner Praxis, legte aber 1861 seine Lehrbefugnis an der Universität Wien zurück, weil er sich gegen seine akademischen Widersacher nicht durchsetzen konnte. Bednař gebührt das Verdienst, die von Carl Rokitansky auf der Basis der pathologisch-anatomischen Sektionsbefunde neu fundierte Krankheitslehre in die Kinderheilkunde übernommen zu haben; dies kam in seinen grundlegenden Werken zum Ausdruck („Die Krankheiten der Neugeborenen und Säuglinge vom klinischen und pathologisch-anatomischen Standpunkte", vier Hefte, 1850-1853; „Lehrbuch der Kinderkrankheiten", 1856; „Kinder-Diätetik ..", 1857).

Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 166 ff.