Alois Groppenberger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Groppenberger, Alois
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Groppenberger von Bergenstamm, Alois
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Edler
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  28131
GNDGemeindsame Normdatei 120166860
Wikidata Q1268033
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. August 1754
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 13. Februar 1821
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Geschichtsforscher
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wiener Stadt- und Landesarchiv, Niederösterreichisches Landesarchiv
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Mölkerbastei 20 (Sterbeadresse)
  • 1., Mölkerbastei 20 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Groppenberger Alois (ab 1791 Edler von Bergenstamm), * 1. August 1754 Wien, † 13. Februar 1821 im eigenen Haus Mölkerbastei 96 (1., Mölkerbastei 20), Geschichtsforscher, Sammler, Sohn des ständischen Obereinnehmers Johann Georg Groppenberger.

Ab 1771 in der niederösterreichischen Registratur tätig, wurde er 1800 Sekretär des niederösterreichischen Ritterstands. Schon in jungen Jahren sammelte er eifrig Dokumente zur Geschichte Wiens und legte im Lauf der Zeit einen großen Bestand an Handschriften, Urkunden, Siegeln und Büchern an, den er selbst auswertete. 1795 erhielt er den Auftrag, eine Beschreibung aller innerhalb der Linien Wiens gesetzten Grund- und Marksteine durchzuführen. Diese Arbeit regte ihn zu zahlreichen anderen topographischen Untersuchungen an, deren Ergebnisse bis heute in der Geschichtsforschung verwertbar sind.

Groppenberger verfaßte eine Geschichte der Vorstädte, Heiligenstadts und Mödlings, beschäftigte sich mit dem Wappen der Stadt Wien, der Geschichte Herzog Heinrichs II. Jasomirgott und der Wiener Juden und publizierte auch eine „Kirchliche Topographie Österreichs". Dem Geschichtsforscher Anton Geusau lieferte er Material zu dessen Arbeiten. Groppenberger trug durch seine Bemühungen wesentlich zur Entwicklung der historischen Viennensia-Forschung bei.

Bergenstammgasse.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Erich Gabriel: Der Wiener Lokalhistoriker Alois von Bergenstamm. Diss. Universität Wien. Wien 1963
  • Gerhard Fischer (Hrsg.): Denn die Gestalt dieser Welt vergeht. Geschichte der Kirchen, Häuser, Gassen und Plätze der Stadt Wien, aufgezeichnet von dem Altertumsfreunde Aloys Bergenstamm (1754-1821). Wien: daedalus 1996
  • Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirks. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 347
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 11.02.1971
  • Manuel Swatek: Zeichen der Stadt. Beiträge zur Geschichte der Wiener Wappen und Symbole. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 76 (2020), S. 233-268