Alois Negrelli

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Negrelli, Alois
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Negrelli von Moldelbe, Alois
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15946
GNDGemeindsame Normdatei 118738321
Wikidata Q78836
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Jänner 1799
GeburtsortOrt der Geburt Fiera di Primiero, Trentino
SterbedatumSterbedatum 1. Oktober 1858
SterbeortSterbeort Alsergrund
BerufBeruf Verkehrstechniker, Architekt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 17.09.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  11. Oktober 1923
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 32A, Nummer 23
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
  • 9., Türkenstraße 11 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Negrelli Alois (1850 Ritter von Moldelbe), * 23. Jänner 1799 Fiera di Primiero, Trentino (Italien), † 1. Oktober 1858 Wien, Verkehrstechniker, Architekt.

Biografie

Negrelli war der Sohn eines Bauern und studierte unter anderem an den Universitäten Padua und Innsbruck und trat 1819 in den staatlichen Baudienst (Ausführung von Straßen- und Wasserbauten). Auf Studienreisen nach England, Frankreich und Belgien lernte er den neuesten Stand der Eisenbahntechnik kennen und konnte die gewonnenen Erkenntnisse in der Schweiz und in Österreich verwerten. 1848 setzte er als Leiter des Eisenbahnwesens im Ministerium für öffentliche Arbeiten gegen erheblichen Widerstand den Bau der Semmeringbahn nach den Plänen von Carl Ritter von Ghega durch. Als international führender Sachverständiger in Verkehrsfragen entfaltete Negrelli eine weit über Österreichs Grenzen reichende Tätigkeit; seine hervorragendste Leistung war die Planung des Suezkanals in seiner endgültigen Form (1857 Generalinspektor für den Kanalbau, ernannt vom ägyptischen Vizekönig; Fertigstellung des Kanals nach Negrellis Tod durch Ferdinand Lesseps). Nach der Einrichtung der Generaldirektion der Staatsbahnen in Wien (1842) wurde Negrelli technischer Leiter für das nördlich Netz und 1849 Vorstand der neu errichteten Oberbaudirektion in Verona. Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. Alois-Negrelli-Gasse.

Negrelli wurde zunächst am St. Marxer Friedhof (Grabstein noch erhalten) begraben und wurde dann auf den Zentralfriedhof verlegt. Die Schrifttafel ist von Angela Stadtherr.

Literatur

  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 42 f.
  • Niederösterreichische Landesausstellung Das Zeitalter Kaiser Franz Josephs. Schloß Grafenegg. Band 2: 1880 - 1916. Glanz und Elend. Wien: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung 1987 (Katalog des NÖ Landesmuseums / Neue Folge 186, 2), S. 192
  • Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 2. Wien / München: Jugend & Volk 1973, S. 133 ff.
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 86
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 10. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1957
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.


Alois Negrelli im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.