Anastasius Grün

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Anastasius Grün
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Auersperg, Anton Alexander
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Grün, Anastasius
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Graf
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  28607
GNDGemeindsame Normdatei 118719033
Wikidata Q79069
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. April 1806
GeburtsortOrt der Geburt Laibach (Ljubljana, Slowenien)
SterbedatumSterbedatum 12. September 1876
SterbeortSterbeort Graz
BerufBeruf Dichter, Schriftsteller, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  15. September 1876
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Haselbach bei Gurkfeld
Grabstelle
BildnameName des Bildes Anastasiusgrün.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Anastasius Grün

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 8. April 1864)

Anastasius Grün (Pseudonym für Anton Alexander Graf Auersperg), * 11. April 1806 Laibach (Ljubljana, Slowenien), † 12. September 1876 Graz, Dichter.

Biografie

Verbrachte seine Kindheit auf dem Familienstammschloß in Krain, besuchte dann das Theresianum und studierte Jus an der Universität Graz. In Wien und Graz knüpfte er Kontakte mit den literarischen Zirkeln (Freundschaft mit Lenau, Beeinflussung durch den Schwäbischen Dichterkreis um Uhland). Schrieb Gedichte (Blätter der Liebe, 1830; Der letzte Ritter, 1830; Spaziergänge eines Wiener Poeten, 1831), Romane und Novellen.

Wandte sich in seinen Werken gegen die geistige Bevormundung und Verdummung der Massen, betonte die Gegensätzlichkeit von Vergangenem und Gegenwärtigkeit (Gedichtzyklus „Schutt", 1835) und beeindruckte durch seine politische Lyrik. Bekannt wurde sein ländliches Gedicht „Der Pfaff vom Kahlenberg" (1850); unter dem Titel „Volkslieder aus Krain" gab er 1850 Nachdichtungen slowenischer Volkslieder heraus.

Ehrenbürger der Stadt Wien (8. April 1864), Mitglied des Herrenhauses (1861-1876). Gedenktafel (8, Schlesingerplatz 4; 1950): Grün schloß hier mit France Prešeren Freundschaft. Anastasius-Grün-Gasse, Gründenkmal.

Quellen

Literatur

  • Adalbert Schmidt: Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert. Band 1. Salzburg: Bergland-Buch 1964, S. 98 ff.
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23)
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Band 9. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1974, S. 2


Anastasius Grün im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.