Andreas Reischek der Jüngere
Andreas Reischek der Jüngere, * 11. August 1892 Klosterneuburg, † 13. August 1965 Wien, Volks- und Völkerkundler, Schriftsteller, Rundfunkpionier.
Biografie
Sein Medizinstudium wurde durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. Nach Kriegsende setzte er sich die Aufgabe, das Lebenswerk seines Vaters (Reischekgasse) durch die Herausgabe der unveröffentlicht gebliebenen Manuskripte bekannt zu machen, beschäftigte sich aber auch mit Volkskunde (Beiträge, Vorträge), übernahm 1923 die Kulturfilmabteilung der Urania und gründete die Zeitschrift "Der neue Pflug". 1924 trat Reischek in den Dienst der Radio Verkehrs AG, wo er vorwiegend volkskundliche Sendungen gestaltete. Im Mai 1945 gründete er den "Freiheitssender Ausseer Land" (Grundstock der Sendergruppe Rot-Weiß-Rot), 1947 wurde er Programmdirektor von Studio Linz und später Generalintendant von Rot-Weiß-Rot.
Preis der Stadt Wien für Volksbildung (1962).
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
Andreas Reischek der Jüngere im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.