Anton Schrammel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schrammel, Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  30655
GNDGemeindsame Normdatei 1032587776
Wikidata Q15726938
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. November 1854
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 12. März 1917
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker, Gewerkschafter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anton Schrammel, * 13. November 1854 Wien, † 12. März 1917 Wien, sozialdemokratischer Politiker, Gewerkschafter.

Der Tod seiner Eltern zwang ihn zum Abbruch der Schulausbildung und zum Beginn der Lehre eines Bernstein und Meerschaumdrechslers. Von einer Gesellenwanderschaft durch viele Staaten Europas nach Wien zurückgekehrt, wurde er (mit Jakob Reumann) Begründer [später Obmann] des gewerkschaftlichen Drechslerverbands in Wien. Als er wegen dieser Tätigkeit seinen Arbeitsplatz verlor, redigierte er ab 1891 das Verbandsorgan "Fachblatt der Drechsler"; 1892 wurde er Mitglied des Parteivorstands der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP). Seine Agitations- und Versammlungstätigkeit führte 1894 zu seiner Verurteilung zu sechs Monaten schweren Kerkers. 1896 wurde er Herausgeber und Redakteur der "Gleichheit (Neunkirchner Volkszeitung)", 1897 wurde er als einer der ersten Sozialdemokraten in den Reichsrat gewählt, dem er bis 1901 angehörte.

1898-1906 lebte er in Aussig, kehrte dann nach Wien zurück und wurde Sekretär des Verbands der Arbeiter in der chemischen Industrie sowie Herausgeber und Redakteur dessen Verbandszeitung. 1907-1911 war er neuerlich Reichsratsabgeordneter (Schwerpunkte seines Engagements waren sozialpolitische Anliegen der Arbeiterschaft, insbesonders auf den Sektoren Arbeitsverhältnisse und Löhne, sowie die Lebensmittelteuerung). Die Gewerkschaft entsandte ihn mehrfach als ihren Delegierten zu internationalen Kongressen.

Anton-Schrammel-Hof.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (weitere Literatur)
  • Arbeiter-Zeitung, 13.03.1917
  • Der Drechsler 28 (1917), Nummer 4, S. 2 f.