Anton Thomas Josef Zampis

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Zampis, Anton Thomas Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6951
GNDGemeindsame Normdatei 126902666
Wikidata Q21406260
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Februar 1820
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 22. Dezember 1883
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Genremaler, Lithograph, Ministerialbeamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung  24. Dezember 1883
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 30B, Reihe 5, Nummer 20
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 1., Wollzeile 7
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Zampis Anton Thomas Josef, * 28. Februar 1820 Stadt 819 (1, Wollzeile 7), † 22. Dezember 1883 Wien 2, Praterstraße 78 (Zentralfriedhof, Grab 30B/5/20 [Grabwidmung ehrenhalber und Inobhutnahme durch die Stadt Wien laut Gemeinderatsbeschluss vom 1. September 1926]), Genremaler, Lithograph, Ministerialbeamter, Gattin (1854 Wieden) Pauline Eder (* 4. November 1825 Korneuburg, Niederösterreich, † 1905 [Bestattung im Grab des Gatten am 9. Juni 1905]), Sohn des Seidenwarenhändlers Anton Zampis (* Udine, Italien, † 2. Februar 1824 Wieden 19).

War künstlerischer Autodidakt, trat 1841 in den Dienst der Allgemeinen Hofkammer und wurde 1857 krankheitshalber pensioniert. Zampis ist erst während der Revolution 1848 bekannt geworden; in seinen "Erinnerungs Bildern aus Wiens Octobertagen 1848", wohl einer der bekanntesten lithographischen Folgen des Künstlers, hält er militärische und zivile Typen jener Zeit in satirischen Bildern fest.

Zampis zeichnete später humorvolle Szenen aus dem Wiener Alltags-, Familien- und Gesellschaftsleben, insbesondere Volkstypen (besonders wertvoll längst verschwundene Berufe), und verewigte den Wiener Fiaker; neben Einzelblättern und Serien schuf er auch Illustrationen für Bücher und Zeitschriften (Holzschnitt).

Von seinen Serien sind "Wiener Charaktere in bildlichen Darstellungen" (1846-1848, darunter Klingelbeutelmann, Grundwachter, Sägfeiler, Krapfenverkäufer, Holzscheiber und Hundewascherbub), "Komische Lebensbilder" (Wiener Volksleben in Szenen; insgesamt 42 Blätter, begonnen 1847, in den späteren Blättern ausgesprochen satirisch), "Wiener Fuhrwerke der Gegenwart" und "Wie man in Wien kutschiert" (Rosselenker auf ihren Kutschböcken, zum Teil stadtbekannte Persönlichkeiten) besonders hervorzuheben.

1852 illustrierte er Bauernfelds "Wiener Einfälle und Ausfälle", 1854-1877 finden sich in dem von Johann Nepomuk Vogl begründeten "Volkskalender" immer wieder Holzschnitte von ihm.

Zampisgasse.

Quellen

Literatur

  • Register zu den Nachträgen in Wurzbachs "Biographischem Lexikon des Kaiserthums Österreich". Wien 1923
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Arpad Weixlgärtner: Anton Zampis. In: Alt-Wiener Kalender. Wien: Wiener Drucke 1922, S. 27 ff.
  • Erich Witzmann: Herr Biedermeier auf der Barrikade. Wiener Karikaturen aus dem Revolutionsjahr 1848. Wien: Ed. Tusch 1987 (Register)
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 222
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 62