Johann Nepomuk Vogl
Johann Nepomuk Vogl, * 7. Februar 1802, † 16. November 1866 Wien 8, Alser Straße 35 (Schmelzer Friedhof, nach dessen Auflassung Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 0/1/6), Schriftsteller, Beamter des niederösterreichischen Landesausschusses, Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns.
Trat 1821 in den Dienst der Verwaltung, entwickelte aber frühzeitig auch Kunstsinn und wurde ein gemütvoller Lyriker und Balladendichter der Wiener Spätromantik.
Vogl begründete den "Österreichischen Volkskalender" und gab mehrere Almanache heraus. Mit Eduard von Bauernfeld, Ernst von Feuchtersleben und Franz Stelzhamer war er freundschaftlich verbunden.
Nachlass in der Handschriftensammlung, Musikalischer Nachlass in der Musiksammlung der Wienbibliothek im Rathaus. Gedenktafel 8, Alser Straße 35 (Skodagasse 27; enthüllt 10. Mai 1908 [laut Kommunal-Kalender]).
Quellen
Literatur
- Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
- Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
- Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995, S. 9