Antonsgasse (2)

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Daten zum Objekt

Antonsgasse (2), entstanden 1841 zugleich mit dem Durchbruch der Lilienbrunngasse benannt (10. März 1842) nach dem heiligen Antonius von Padua, seit 1894 Hammer-Purgstall-Gasse. Die Benennung der Antonsgasse und der benachbarten Lilienbrunngasse geht auf ein aus Villach stammendes Schwesternpaar zurück: Therese Edle von Lilienbrunn und Antonie von Rettich (Gatte Johann Rettich, Hof- und Kabinettskurier), die in dieser Gegend 1841 die Grundstücke parzellieren ließen, wobei die beiden Gassen entstanden. Antonie, nach der merkwürdigerweise die Gasse so benannt wurde, starb 65-jährig am 2. Jänner 1859 Leopoldstadt 719 (2, Hollandstraße 3).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 243
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1 (1946), S. 11