August Martini
August Martini, * unbekannt, † 18. August 1885 Wildalpe, Magistratsrat.
Biografie
Über August Martinis Herkunft, frühe Jahre oder Herkunft liegen keine Informationen vor. Er tritt erstmals in Erscheinung, als er 1864 zu einem Sekretär dritter Kategorie in der ersten Sektion des Gemeinderates ernannt wird. In diesem Zusammenhang wurde auch erwähnt, dass er zuvor Untersuchungskommisär gewesen war. 1869 konnte er in die zweite Kategorie der Sekretäre vorrücken und bereits im Juni des darauffolgenden Jahres 1870 wurde er zum Magistratsrat ernannt und war vordergründig für die Baustellenorganisation und Offertverhandlungen im Zuge von Bauprojekten zuständig.
Bei Beginn der Bauarbeiten für das neue Rathaus wurde ihm als Referent des Magistrats die Sicherstellung der für den Bau des neuen Rathauses erforderlichen Arbeiten und Lieferungen überantwortet. Sein Name findet sich 1883 auf der Schlusssteinurkunde, wo er als Teil der Rathausbau-Kommission genannt wird. In seiner Funktion als Magistratsrat der ersten Stufe erhielt er ein Gehalt von 3.000 fl. Im selben Jahr 1883 wurde vom Kaiser beauftragt, ihm für seine Mitarbeit gemeinsam mit anderen Verdienstträgern den Ausdruck der allerhöchsten Zufriedenheit bekanntzugeben.
Martini verstarb am 18. August 1885 an einem Schlaganfall auf der Wildalpe in der Obersteiermark.
Quellen
- ANNO: Magistratsrat Martini. In: Morgen-Post, 20.08.1885, S. 3
- Wienbibliothek Online: Konzepts-Status. In: Status und Bezüge der städtischen und Gemeindefonds-Beamten, Diener und sonstigen Bediensteten. 1883, S. 836.
- ANNO: Auszeichnungen anlässlich der Vollendung des Rathauses. In: Das Vaterland, 15.09.1883, S. 4
- Wienbibliothek Online: Schlusssteinlegung des Rathauses. In: Schlussstein-Urkunde für das neue Rathaus. 1883
- ANNO: Unterbau des neuen Rathauses in Wien. In: Fremden-Blatt, 15.03.1872, S. 24
- ANNO: Aus dem Gemeinderathe. In: Fremden-Blatt, 11.06.1870, S. 5
- ANNO: Aus dem Gemeinderathe. In: Neues Wiener Tagblatt, 22.01.1869, S. 2
- ANNO: In der ersten Kategorie wurden vorgestern folgende Besetzungen beschlossen. In: Morgen-Post, 31.08.1864, S. 2