Börse für landwirtschaftliche Produkte

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Die Börse für landwirtschaftliche Produkte, Fassadenansicht Taborstraße (um 1900)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1890
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Carl König
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2118
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata Q1019986
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Odeon
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes boerse landwirtschaftliche produkte.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Die Börse für landwirtschaftliche Produkte, Fassadenansicht Taborstraße (um 1900)
  • 2., Taborstraße 10

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48° 12' 51.12" N, 16° 22' 48.60" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Börse für landwirtschaftliche Produkte (Gebäude; 2, Taborstraße 10). Das 1887-1890 nach einem Konkurrenzprojekt von Carl König in Formen der französischen Renaissance errichtete Gebäude wurde am 23. August 1890 seiner Bestimmung übergeben und 1897 beziehungsweise 1913 gegen die Große Mohrengasse hin erweitert. Die beiden Straßenzüge werden durch eine zehn Meter breite Passage verbunden. Im Parterre befand sich das Börsenvestibül und das Börsencafé, in einem Zwischengeschoß Büros und im ersten Stock der Sitzungssaal der Börsekammer, der Kündigungssaal, die Büros des Präsidenten und der Kommissäre, der Große und der Kleine Saal sowie das Postbüro. Der Große Saal wurde als Basilika ausgebildet und erhielt mächtige korinthische Säulen sowie reichen plastischen Schmuck, der Kleine Saal eine dorische Säulenordnung. Die Skulptur „Kybele mit Löwengespann" (1889) sowie die (zum Teil verlorenen) Fassadenplastiken schuf Theodor Friedl. Am 8. Juni 1988 wurde vom Ensemble des Serapionstheaters im großen Börsesaal das Theater Odeon eröffnet. Die Frucht- und Mehlbörse war ab 1878 im Haus 1, Börsegasse 16-18, untergebracht (siehe Börsegasse).

Weblinks

Quellen

Literatur

  • Heinrich Koechlin: Börse für landwirtschaftliche Producte in Wien. In: Allgemeine Bauzeitung 65. Jahrgang (1900), S. 1-3
  • A. Treibl: Die Wiener Produktenbörse in Wien. 1903
  • Allgemeines Statut für die Wiener Waren- und Fruchtbörse. 1868
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 353 ff.
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 471 f.
  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 52
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 179, 255
  • Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Wien: Elbemühl 1926-1928. Bd. 1, S. 357
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2. - 21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 15