Büchsenschäfter
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Daten zum Begriff
Mit der zunehmenden Verbreitung von Feuerwaffen in Europa um die Wende zur Frühen Neuzeit verschwanden die Bogner und Pfeilschnitzer als Produzenten der traditionellen Fernwaffen (Bogen, Armbrust, Pfeile, Bolzen) aus dem handwerklichen Leben Wiens, während parallel der Aufstieg der Büchsenschäfter (auch: Büchsenschifter) zu beobachten war; diese verfertigten die hölzernen Schäfte und andere Holzteile von Gewehren. Bogner und Büchsenschäfter wurden in einer gemeinsamen Zunft vereint, 1593 erhielten sie eine gemeinsame Ordnung; seit dem 17. Jahrhundert werden meist nur noch die Büchsenschäfter genannt.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien: Büchsenschäfter
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien, U: Urkunden: Gesamtserie aller Innungen (enthält Urkunden der Büchsenschäfterinnung)
Literatur
- Jakob Ebner: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin / Boston: de Gruyter 2015, S. 126
- Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 18