Bernhard Görg

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Görg, Bernhard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39066
GNDGemeindsame Normdatei 1077374542
Wikidata Q825156
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Februar 1942
GeburtsortOrt der Geburt Horn
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Politiker, Manager, Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Österreichische Volkspartei (ÖVP)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW, POLAR
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Bernhard Görg, * 9. Februar 1942 Horn, Manager, Politiker, Kriminalbuchautor.

Biografie

Bernhard Görg besuchte in Krems das Gymnasium und studierte nach der Matura an der Universität Wien Geschichte und Latein, erwarb 1963 den Dr. phil. und schloss 1967 auch das Studium der Rechtswissenschaften mit dem akademischen Grad des Dr. iur. ab. Parallel dazu wirkte er 1963/1964 als Assistent des Leiters der Ausstellung "Romanische Kunst in Österreich" Harry Kühnel im Magistrat der Stadt Krems. Im Mai 1968 begann Görg bei IBM zu arbeiten, wo er 1970 die Funktion des Leiters der Personalauswahl übernahm. Von 1972 bis 1974 war er Manager of Manpower Planning von IBM Europe in Paris. Nach der Rückkehr nach Wien wirkte er als Personaldirektor von IBM Osteuropa. 1977 wurde er schließlich Mitglied der Geschäftsleitung von IBM Österreich. Die Geschäftsführung der Neumann-Unternehmensberatung, die er bis zu seinem Wechsel in die Politik innehatte, übernahm er 1986.

Familiär bedingt der ÖVP nahestehend – sein Vater war nach dem Krieg ÖVP-Bezirksparteiobmann und ÖAAB-Obmann von Horn – begann Görg sich während seines Studiums politisch zu betätigen. So war er zunächst 1964 Obmann der Österreichischen Jugendbewegung in Krems. 1965/1966 arbeitete er neben seinem Studium als Assistent des Hauptgeschäftsführers der ÖVP-Bundesparteileitung Gottfried Heindl, 1967/1968 bekleidete er die Funktion des Presse- und Organisationsreferenten der Bundesleitung des Österreichischen Wirtschaftsbundes. In den späteren Jahren hielt Görg parallel zu seinem beruflichen Aufstieg die Kontakte zur Partei aufrecht und wirkte in zahlreichen internen Arbeitskreisen mit.

Bernhard Görg bewarb sich 1991 um die Funktion des ÖVP-Bundesobmanns, unterlag jedoch Erhard Busek. 1992 wurde er zum Landesparteiobmann der ÖVP-Wien gewählt und übernahm die Funktion eines Stadtrates ohne Geschäftsbereich. 1996 bis 2001, während der Regierungszeit der von SPÖ und ÖVP gemeinsam gebildeten Koalitionsregierung, war Bernhard Görg Vizebürgermeister der Stadt Wien und Amtsführender Stadtrat für Planung und Zukunft; auch die Wissenschaft zählte zu seinem Ressort. Zu seinen wichtigsten politischen Maßnahmen zählen die Privatisierung der Bank Austria, städtebauliche Entwicklungen, die Fixierung der Verlängerung der U-Bahn Richtung Donaustadt (U1 und U2) sowie die Initiierung der Sir-Karl-Popper-Schule für hochbegabte junge Talente.

Nach der Gemeinderatswahl 2001 ging die ÖVP in Opposition und Görg wurde zum Klubobmann der ÖVP-Fraktion im Wiener Landtag und Gemeinderat gewählt. Er behielt diese Funktion bis 2002, als er auch den Vorsitz in der Wiener ÖVP zurücklegte. Allerdings blieb er noch bis Ende 2004 Wiener Gemeinderat und Landtagsabgeordneter. Nach seinem Ausscheiden aus der Politik verfasste Görg mehrere Theaterstücke, die vor allem im Wiener Gloria-Theater uraufgeführt wurden. Seit 2015 publizierte er mehrere Kriminalromane mit Wachau-Bezug, zuletzt 2020 "Dürnsteiner Himmelfahrt".

Werke

  • Bernhard Görg: Zukunft des Managers – Manager der Zukunft. Wien: Ueberreuter 1989
  • Bernhard Görg: Die neue Wirklichkeit. Wien: Holzhausen 1996
  • Bernhard Görg [Hg.]: Innovation & Verantwortung. Werte, Wege und Aufgaben für das 21. Jahrhundert. Wien: Holzhausen 2001 (mit Rudolf Bretschneider)
  • Bernhard Görg: Liebe Grüße aus der Wachau. Wien: Edition A 2015
  • Bernhard Görg: Das ewige Gelübde. Wien: Edition A 2016
  • Bernhard Görg: Dürnsteiner Würfelspiel. Ein Wachau-Krimi. Wien: Salamon 2017
  • Bernhard Görg: Dürnsteiner Puppentanz. Ein Wachau-Krimi. Wien: Edition A 2019
  • Bernhard Görg: Dürnsteiner Himmelfahrt. Ein Wachau-Krimi. Wien: Edition A 2020

Quellen

Literatur


Weblinks