Berthold C. Schwanzer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Schwanzer, Berthold C.
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Schwanzer, Berthold Christian
Titel Dkfm., Mag., Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369731
GNDGemeindsame Normdatei 170217957
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Dezember 1943
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Werbekaufmann, Verleger, Bildender Künstler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 26.06.2024 durch WIEN1.lanm09gan


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Preis des Rudolf Sallinger Fonds (Verleihung: 1988)
  • Goldenes Verdienstzeichen Land Wien (Übernahme: 11. November 2023)


Berthold Christian Schwanzer, * 27. Dezember 1943 Wien, Werbekaufmann, Verleger und Künstler.

Biografie

Berthold Christian Schwanzer und sein jüngerer Bruder Martin wuchsen als Kinder des bekannten Architekten Karl Schwanzer und dessen Frau Hilde, geb. Döltl (1920–1998) in Wien-Pötzleinsdorf auf. Nach seiner Matura studierte er Werbung und arbeitete ab 1969 als selbstständiger Werbeberater. 1971 schloss er sein Studium mit dem Titel Diplomkaufmann ab. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er 1976 bis 1986 die Schwanzer Planungsgesellschaft und 1977 den von Karl Schwanzer gegründeten "modulverlag". Die Bandbreite des Verlagsprogramms reichte dabei von klassischen Architekturbüchern und Reiseführern bis hin zu theoretischen Abhandlungen von werbewissenschaftlichen Themen. 1984 promovierte Berthold Christian Schwanzer mit der Dissertation: "Die Bedeutung der Architektur für die Corporate Identity eines Unternehmens. Eine empirische Untersuchung von Geschäften und Bankfilialen", die mit dem Rudolf-Sallinger-Fond-Preis ausgezeichnet wurde. Ab 1988 arbeitete Berthold Christian Schwanzer als Universitätslektor für Werbung und Verkauf an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Neben seinen werbewissenschaftlichen Tätigkeiten erkannte er schon früh seine Leidenschaft zur Kunst. Es begann mit einem Porträtkurs im Jahr 1966 bei Frau Professor Gerda Matejka-Felden. In der Folge ließ ihn in längeren und kürzeren Abständen das Malen und Zeichnen nicht mehr los. Seine künstlerische Heimat wurde die Künstlerische Volkshochschule. Seit 2005 gehört er der Künstlergruppe "premiere" an. Er beteiligte sich an Gemeinschaftsausstellungen im Kulturzentrum Perchtoldsdorf, in der alten Schieberkammer in der Wasserwelt, im Atelier A und im Wasserturm in Favoriten. Im Herbst 2022 gründete er die "Galerie Schwanzer", die seine Werke in halbjährlich wechselnden Themenausstellungen zeigen.

Im Jahr 2019 beschloss der Wiener Gemeinderat den Brüdern Martin und Berthold Christian Schwanzer das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien für ihren unermüdlichen Einsatz für das Karl-Schwanzer-Archiv, welches sie 2018 dem Wien Museum als Schenkung überließen, zu verleihen. Aufgrund des plötzlichen Todes von Martin Schwanzer, übernahm Berthold Christian Schwanzer auch in seinem Namen das Ehrenzeichen am 11. November 2023 im Wiener Rathaus.

Literatur