Bethausverein Chasidim

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Verein
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1893
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1938
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  66767
GNDGemeindsame Normdatei
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 2., Herminengasse 8
  • 2., Franz-Hochedlinger-Gasse 22

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48° 13' 5.64" N, 16° 22' 26.95" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Vereinsgeschichte

Der jüdische Bethausverein Chasidim Sadagorer Klaus wurde 1893 in Wien gegründet und unterhielt in 2., Herminengasse 8 und Franz-Hochedlinger-Gasse 22 bis 1938 ein jüdisches Bethaus und Vereinslokal.[1] Die Mitglieder waren Anhänger der „Sadagorer-Dynastie“, chassidischer Rabbiner aus Sadagora in der ehemaligen Bukowina, heute Ukraine. Der Begründer war Rabbiner Israel Friedmann von Ruschyn, *1797 Pohorebyschtsche, † 9. Oktober 1850.[2] Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.

"Oktoberpogrom", Arisierung und Vereinsauflösung 1939/1939

Das Bethaus wurde bereits vor dem Novemberpogrom im Oktober 1938 geplündert, Wertsachen und Inventar wurden zerstört. Sonst war der Verein ohne Vermögen.[3] Die Auflösung des Bethausvereins Chasidim sowie dessen Löschung aus dem Vereinsregister durch den Stillhaltekommissar erfolgte im Verlauf des Jahres 1939. [4]

Bedeutende Rabbiner

  • Rabbiner des Bethausvereins Chasidim war Avraham Jakov Friedmann, der „Großrabbiner“ von Sadagora. [5]

Vereinsvorstand 1938

  • Obmann: Menasche Baron, 1938 wohnhaft in 2. Große Schiffgasse 18
  • Obmannstellvertreter: Jakob Bogner, 1938 wohnhaft in 2., Hollandstraße 1
  • Kassier: Efraim Salmen Krochmal, 1938 wohnhaft in 2., Tandelmarktgasse 1,
  • Schriftführer: Aron Nussim Wimmer, *1. Juni 1879, deportiert in das Ghetto Lodz, 2. November 1941, † im Holocaust ermordet, 1938 wohnhaft in 2., Untere Augartenstraße 23, zuletzt wohnhaft in 2., Große Schiffgasse 21.[6]

Quellen

Literatur

  • David Jüdische Kulturzeitschrift
  • Hugo Gold: Geschichte der Juden in Wien. Ein Gedenkbuch. Tel-Aviv: Publishing House Olamenu 1966, S. 120.
  • Jahresbericht der Israelitischen Kultusgemeinde Wien 1932, 1936.
  • Jüdisches Jahrbuch für Österreich, Wien 1932.
  • Krakauer Kalender vom Jahre 1937.
  • Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. Vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich), S. 97.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M. Abt. 119, A 32: Zl. 1369/1939 Akt April 2020 nicht einliegend und Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. Vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich), S. 97.
  2. Wikipedia Israel Friedmann[Stand: 04.05.2020].
  3. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 A 2/18
  4. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 A 2/18, Karton 555.
  5. Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. Vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich), S. 97.
  6. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M. Abt. 119, A 32: Zl. 1369/1939 Akt April 2020 nicht einliegend.