Bethausverein Stretyner Chassidim
48° 13' 10.68" N, 16° 22' 24.57" E zur Karte im Wien Kulturgut
Vereinsgeschichte
Der jüdische Bethausverein Stretyner Chassidim auch Agudas Stretyner Chassidim (=Gemeinde der Stretyner Chassidim) wurde am 18. Jänner 1923 in Wien gegründet und unterhielt bis 1938 in 2., Schreygasse 12 ein Jüdisches Bethaus und Vereinslokal.[1] Der Verein war das religiöse Zentrum der chassidischen Anhänger der Dynastie des Rabbiners Yehuda Zwi Hirsch (Brandwein) von Stretyn (ehemaliges Ostgalizien), † 1854 und dessen Sohn Avraham Brandwein von Stretyn, † 1864 . [2] In Wien sah sich der Verein zur orthodoxen Schiffschul zugehörig. Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.
Arisierung und Vereinsauflösung 1938/1939
Die Auflösung des Bethausvereins Stretyner Chassidim sowie dessen Löschung aus dem Vereinsregister durch den Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände erfolgte im Verlauf des Jahres 1939. Der Verein war zu diesem Zeitpunkt schon ohne Vermögen. [3]
Vereinsvorstand 1938
- Der letzte Obmann war Isak Neumann, 1938 wohnhaft in 3., Radetzkystraße 12.
Quellen
- Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 A 2/30, Karton 555.
Literatur
- David Jüdische Kulturzeitschrift
- Jahresbericht der Israelitischen Kultusgemeinde Wien 1936.
- Krakauer Kalender vom Jahre 1937.
- Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. Vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich), S. 98.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. Vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich), S. 98 und David Jüdische Kulturzeitschrift.
- ↑ Encyklopedia.com.
- ↑ Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 A 2/30, Karton 555.