Blanka Horacek

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Horacek, Blanka
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ.-Prof., Dr.phil.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34632
GNDGemeindsame Normdatei 118553542
Wikidata Q59524625
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Dezember 1913
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 30. Dezember 2001
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Germanistin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  10. Jänner 2002
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 20. Dezember 1978, Übernahme: 24. Jänner 1979)


Blanka Horacek, * 22. Dezember 1913 Wien, † 30. Dezember 2001 Wien, Germanistin.

Biografie

Blanka Horacek absolvierte zunächst eine Schauspielausbildung und war von 1935 bis 1940 am Burgtheater engagiert. 1936 absolvierte sie die Externistenmatura und begann 1939, Germanistik, Philosophie, Geschichte und Französisch an der Universität Wien zu studieren. 1943 promovierte sie mit einer Dissertation über Franz Grillparzer und Joseph von Hormayr und arbeitete anschließend als Universitätsassistentin am Germanistischen Institut.

1947 legte sie die Lehramtsprüfung ab und absolvierte das Probejahr in einem Gymnasium im 1. Bezirk. Gleichzeitig erhielt sie einen Lehrauftrag an der Universität Wien und hielt in den 1950er und 1960-Jahren auch an der Wiener Katholischen Akademie Vorlesungen. 1955 habilitierte sie sich an der Universität Wien für das Fach "Ältere deutsche Sprache und Literatur". Das Thema ihrer Habilitationsschrift lautete "Zur Kunst der Syntax in Wolframs Parzival". 1962 war Blanka Horacek Gastvortragende im Middlebury College, Vermont. 1964 ernannte man sie zur außerordentlichen und 1968 zur ordentlichen Universitätsprofessorin.

In ihrer wissenschaftlichen Arbeit zeichnete sich die Germanistin neben ihrer Forschungen zur deutschen Sprachgeschichte vor allem als bedeutende Kennerin der Literatur von Wolfram von Eschenbach aus.

1979 wurde die Blanka Horacek mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien geehrt. Im selben Jahr erfolgte ihre Emeritierung.

Werke (Auswahl)

  • Blanka Horacek: In memoriam Eduard Castle. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Verlag für Jugend und Volk 1959
  • Blanka Horacek: Kleine historische Lautlehre des Deutschen (Hochdeutschen). Wien [u. a.]: Braumüller 1966
  • Blanka Horacek: Kunstprinzipien der Satz- und Versgestaltung. Studien zu einer inhaltbezogenen Syntax und Metrik der deutschen Dichtersprache. Wien [u. a.] : Böhlau 1968
  • Blanka Horacek: Gralstätten. Wien: Eigenverlag 2000

Literatur

  • Irene Ranzmaier: Germanistik an der Universität Wien zur Zeit des Nationalsozialismus. Wien [u. a.]: Böhlau 2005
  • Christoph König [Hg.]: Internationales Germanistenlexikon 1800−1950. Band 2: H−O. Berlin [u. a.]: Walter de Gruyter 2003
  • Brigitta Keintzel / Ilse Korotin [Hg.]: Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben − Werk − Wirken. Wien [u. a.]: Böhlau 2002

Weblinks