Bobby Lugano

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lugano, Bobby
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Drössler, Kurt
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ing.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34783
GNDGemeindsame Normdatei 102090738X
Wikidata Q888618
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. November 1917
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 19. März 1994
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Unterhaltungskünstler, Zauberkünstler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 14., Hütteldorfer Straße 135 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Wiener Ehrenmedaille in Bronze (Verleihung: 29. Jänner 1988, Übernahme: 22. April 1988)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 17. Jänner 1979, Übernahme: 8. Februar 1979)


Bobby Lugano, * 27. November 1917 Wien, † 19. März 1994 Wien, Unterhaltungskünstler, Zauberkünstler.

Biographie

Bobby Lugano wurde als Kurt Drössler am 27. November 1917 in Wien geboren. Er begann bereits als Achtjähriger mit der Zauberkunst. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte er 1937 im "Schutzhaus am Ameisbach". Dennoch absolvierte er eine HTL für Bauingenieurwesen. Im Zweiten Weltkrieg wurde er dem "Luft-Gau Nord" zugeteilt. Aus den Initialen leitete er seinen Künstlernamen Lugano ab. Als Artist trat er während seines Kriegsdienstes in Fronttheatern, unter anderem aber auch im Wiener Ronacher, im Leipziger Kristallpalast und im Berliner Wintergarten auf.

Nach dem Krieg konnte er seine Karriere mit einem Auftritt im Wiener Konzerthaus am 1. August 1945 fortsetzen. In Folge wurde er zu einem der populärsten Unterhaltungskünstlern in Österreich und trat mit Stars wie Heinz Conrads, Peter Alexander und Udo Jürgens auf. Auch im neuen Medium Fernsehen war er von Anfang an dabei. Bereits 1958 hatte er die erste eigene Kindersendung, "Die Spieldose". Gemeinsam mit Ernst Waldbrunn stand Bobby Lugano in der Fernsehserie "Nicht verzagen, Stangl fragen" vor der Kamera. In den 1960er Jahren machte er mit seinem sprechenden Roboter Furore. 1974 entwickelte er die Kinderserien "Bobby und Strolchi", gemeinsam mit Arminio Rothstein als Clown Habakuk gestaltete er 40 "Betthupferl"-Folgen. 1972 ernannte ihn der "Magische Club Wien" zu seinem Ehrenmitglied. Gemeinsam mit Peter Heinz Kersten und anderen Illusionisten verließ er 1979 diese Vereinigung und gründete den "Magischen Cercle Wien".

Daneben betrieb er mit seiner Frau Albertine, die ihn als "Alba" am Beginn seiner Zauberkarriere bei seinen Zauberauftritten unterstützt hatte, das Espresso "Bobby Lugano" in der Hütteldorfer Straße 135. Im Keller des Lokals hatte er ein Zauberatelier eingerichtet, um neue Tricks zu entwickeln.

Literatur

  • Berthold Lang [Hg.]: Hokuspokus fidibus. 120 Jahre Wiener Zaubertheater. Wien: Österreichisches Zirkus- und Clownmuseum 1984
  • Aladin. Zeitschrift des Magischen Klub Wien. 24 (1972) 2, S. 30
  • Aladin Zeitschrift des Magischen Klub Wien 29 (1977) 3, S. 61
  • Der "Hexer von Wien" feiert 70er. In: Kurier, 12.01.1988, S. 14
  • Der Standard, 23.03.1994, S. 9
  • Ein Zauberer hat immer Saison. In: Kronenzeitung, 18.03.1989, S. 24 f.
  • Alles Schimäre. In: Kurier /Beilage TV-Magazin, 12.02.1982, S. 2
  • Rathauskorrespondenz, 13.02.2006

Weblinks