Bogdan Roščić

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Roščić, Bogdan
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Roscic, Bogdan
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  48697
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. April 1964
GeburtsortOrt der Geburt Belgrad
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Musikmanager, Staatsoperndirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Bogdan Roščić, * 18. April 1964 Belgrad, Musikmanager, Operndirektor.

Biografie

Bogdan Roščić stammt aus Belgrad und emigrierte 1974 mit seiner Familie nach Österreich. Nach abgeschlossener Schullaufbahn studierte er an der Universität Wien Philosophie und Musikwissenschaft und promovierte 1988 über die "Gesellschaftstheorie als kritische Theorie des Subjekts: zur Gesellschaftstheorie Th. W. Adornos".

Anschließend arbeitete Roščić als Journalist bei österreichischen Medien, 1989 bei "Die Presse" und ab 1991 beim "Kurier". Von 1993 bis Ende 2001 war er zunächst als Musikchef und später als Programmchef für den ORF-Radiosender Ö3 verantwortlich. In dieser Zeit reformierte er den Musiksender und rückte Popkultur und Comedy in den Vordergrund. Bekannt wurde Roščić der Öffentlichkeit außerdem als Fachjuror bei der Castingshow "Starmania" (2002/2003).

2002 wechselte Roščić in die Musikindustrie und war als Geschäftsführer bei "Universal Music Austria" tätig. 2003 übernahm er die Funktion des künstlerischen Leiters des Klassiklabels "Deutsche Grammophon" in Hamburg. 2006 wurde er Direktor von "Decca Records" in London. Ab 2009 war er für die Klassiksparte von "Sony Music" verantwortlich, die er von New York und Berlin aus leitete.

Seit September 2020 ist Roščić Direktor der Wiener Staatsoper. Geprägt durch die Covid-19-Pandemie, setzte Roščić auf neue Formate wie Streaming, um das Publikum weiterhin unterhalten zu können. Zudem gründete er 2020 den "Offiziellen Freundeskreis", dessen Einnahmen ausschließlich der Staatsoper zugutekommen. Mit den Angeboten für Unter-27-Jährige versucht er gezielt, ein junges Publikum anzusprechen. Außerdem gründete er 2020/2021 gemeinsam mit Philippe Jordan das "Opernstudio" für die Nachwuchsförderung von Sängerinnen und Sänger an der Wiener Staatsoper.

Nach bisherigen Berichterstattungen soll die Stelle des Musikdirektors (zurzeit Philippe Jordan) ab 2025 nicht mehr nachbesetzt werden. Roščić ist bis 2030 als Operndirektor bestellt.

Quelle

Literatur

Weblinks